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Talkmaster-Zentrale

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FAQ Talkmaster-Zentrale

1. Welche Voraussetzungen muss mein Computer erfüllen, damit ich die Talkmaster-Zentrale betreiben kann?



Der Computer soll eine CPU ab 1 GHz und eine Festplatte mit 1 GB freiem Platz haben. Das Betriebssystem muss mindestens Windows XP sein. Alle neueren Windows-Systeme sind ebenso geeignet, auch die Windows-Server-Betriebssysteme.
Zum Anschluss an die Telefonanlage benötigen Sie für VoIP die Software SIP-Adapter oder für ISDN einen Hardware-Adapter, z. B. den bei uns erhältlichen "PrimuX USB" oder eine PrimuX-Steckkarte. Steckkarten gibt es von zwei bis zu sechzig Kanälen, d. h. bis zu 60 gleichzeitigen Anrufen.
Um die mitgelieferten Ansagen zur Probe anzuhören oder um aufgesprochene Nachrichten anzuhören, ist eine Onboard-Soundfunktion oder ein Sound-Adapter empfehlenswert. Nachrichten können Sie stattdessen über Telefon oder mittels des Talkmaster-Viewers an jedem Netzwerk-PC anhören.

2. Welche Voraussetzungen muss meine Telefonanlage erfüllen, damit ich die Talkmaster-Zentrale betreiben kann?


Wenn es sich um eine Cloud-Telefonanlage handelt, muss sie die VoIP-Vermittlungsmethode "REFER" unterstützen. Ihr Anbieter kann Ihnen mitteilen, ob die Voraussetzung gegeben ist. Wenn es sich um eine lokal installierte Telefonanlage handelt, muss sie einen oder mehrere interne VoIP-Anschlüsse inkl. der Vermittlungsmethode "REFER" besitzen oder einen oder mehrere ISDN-Anschlüsse (auch ISDN-Busse oder S0-Anschlüsse genannt).

3. Kann ich den Talkmaster-Zentrale-Server-PC mit einem Anruf aus dem Standby-Modus herausholen?


Ja, wenn die ISDN-Karte die Funktion "Wake-Up" unterstützt. Das ist z. B. bei "AVM FRITZ!card PCI 2.0" und "AVM FRITZ!card USB" der Fall.

Um die Funktion zu nutzen, müssen Sie "Gerät kann den Computer aus dem Standbymodus aktivieren" einstellen. Sie finden die Einstellung über "Systemsteuerung", "System", "Hardware", "Hardware Manager" auf der Reiterkarte "Energieverwaltung".

Screenshot Windows Systemsteuerung Energieverwaltung

4. Kann ich die Talkmaster-Zentrale an meiner Tk-Anlage "Alcatel 4400" betreiben?


Nicht alle Alcatel-Anlagen unterstützen die ISDN-Vermittlungsmethode, die idealerweise verwendet werden sollte. Mit Firmwarestand R5.0 Ux, Version d2.314 Patch 7 ist das Vermitteln jedoch erfolgreich getestet worden. Als Ausweichmöglichkeit bleibt, 3PTY (ISDN-Dreierkonferenz) zu verwenden.

5. Meine ISDN-Anlage Auerswald COMpact 4410 USB besitzt einen integrierten ISDN-Adapter. Kann ich die Talkmaster-Zentrale darauf laufen lassen?


Nein. Der ISDN-Adapter ist nur für die Datenübertragung ausgelegt, nicht für Sprachanwendungen. Bitte verwenden Sie stattdessen am internen ISDN-Anschluss der Telefonanlage eine ISDN-Steckkarte oder einen USB-ISDN-Adapter.

6. Ich besitze die Telefonanlage Auerswald COMmander Basic mit mehreren ISDN-Steckmodulen. Welche Ausstattung brauche ich, damit die Talkmaster-Zentrale vier Anrufe gleichzeitig bedienen kann?


Vorausgesetzt, die Talkmaster-Zentrale soll Anrufe vermitteln und nicht etwa nur als Informationssystem dienen, sollten Sie für jeden Anruf einen eigenen internen ISDN-Anschluss bereitstellen, sofern Ihnen daran liegt, keinen Anrufer längt warten zu lassen. Denn wenn die Anlage zwei Anrufe auf demselben internen ISDN-Anschluss annähernd gleichzeitig vermitteln soll, meldet sie im D-Kanal "no circuit available". Nun haben Sie ja leider keinen Einfluß darauf, wann Anrufe eintreffen. Um sicherzugehen, sollten Sie daher eine 8-Kanal-ISDN-Karte einsetzen und 4 interne Anschlüsse bereitstellen. Die 4-Kanal-Version der Talkmaster-Zentrale reicht aus. Sie zeigt Ihnen in den allgemeinen Einstellungen auf der Reiterkarte "ISDN" 4 Controller und 8 Kanäle an. Sie sollten ISDN-Anschluss nur einen Kanal aktivieren.

Eine Ausweichmöglichkeit bietet auf der Reiterkarte "ISDN" die Option "Gleichzeitige Vermittlungen pro Controller vermeiden". Sie bewirkt, dass der Anruf auf dem benachbarten Kanal so lange wartet, bis der erste Vermittlungsvorgang beendet ist. Dann reichen zwei interne ISDN-Anschlüsse aus.

Fazit: Es gibt nichts geschenkt. Die Telefonanlage kostet vergleichsweise wenig, aber dafür brauchen Sie für optimale Performance die doppelte Anzahl von Kanälen.

Sollten Sie in der Auerswald COMmander Basic für die Rufnummern der Talkmaster-Zentrale eine interne Gruppe eingerichtet haben, verwenden Sie das Klingelschema "Alle - Split Group". Sie stellen es im Web-Interface unter "COMset, Interne Gruppen, Eigenschaften, Konfigurieren der gewünschten Gruppe, Erreichbarkeit, Klingelschema" ein. Ist dagegen "Alle" eingestellt, wird ein zweiter Anruf nicht angenommen, wenn der erste Anruf noch wartet (gelbes LED-Symbol im Statusfenster).

7. Ich möchte in meiner Arztpraxis eine spezielle Rufnummer verwenden, um die Rezeptwünsche meiner Patienten automatisch aufzeichnen zu lassen. Ist das mit der Talkmaster-Zentrale möglich?


Ja, denn die Talkmaster-Zentrale kann in der Standard-Ausgabe bis zu 3, in der Premium-Ausgabe bis zu 30 ISDN-Rufnummern (auch MSN genannt) verwalten und auf jeder Rufnummer unterschiedlich konfiguriert werden. Sie können daher auf einer Rufnummer eine Anrufbeantworterfunktion mit Nachrichtenaufzeichnung einrichten.

8. Ich möchte für verschiedene Abteilungen individuelle Begrüßungen und das Vermitteln an unterschiedliche Rufnummern einrichten. Ist das mit der Talkmaster-Zentrale möglich?


Ja, denn die Talkmaster-Zentrale kann in der Standard-Ausgabe auf bis zu 3, in der Premium-Ausgabe auf bis zu 30 Rufnummern unterschiedlich konfiguriert werden.
In der Telefonanlage sind die Methoden der Realisierung je nach Hersteller und Modell unterschiedlich. Hier ein Beispiel für das Zusammenwirken von Telefonanlage und Talkmaster-Zentrale: Die Abteilung A habe die Durchwahltelefonnummern 21 und 22, Abteilung B die Telefonnummern 31 und 32. Den Anrufern geben Sie bekannt, dass die Abteilung A unter Durchwahl 20, die Abteilung B unter Durchwahl 30 erreichbar ist. 20 und 30 definieren Sie in der Telefonanlage als Rufnummern am internen ISDN-Anschluss.
In Set 01 der Talkmaster-Zentrale stellen Sie als eigene Rufnummer die 20, in Set 02 die 30 ein. In Set 01 verwenden Sie eine Abfolge, die den Anrufer im Namen der Abteilung A begrüßt und ihn danach an die Nebenstellen 21 oder 22 vermittelt. In Set 02 richten Sie ein, dass der Anrufer im Namen der Abteilung B begrüßt und an die Nebenstellen 31 oder 32 vermittelt wird.
Die ankommenden Anrufe verteilen sich bis zum Erreichen der maximalen Kanalzahl automatisch auf die Sets. In der 2-Kanal-Version der Talkmaster-Zentrale können zum Beispiel gleichzeitig je ein Anruf auf Set 01 und ein Anruf auf Set 02 aktiv sein oder zwei auf Set 01 oder zwei auf Set 02.

9. Was geschieht, wenn an dem Telefon niemand abnimmt, zu dem die Talkmaster-Zentrale den Anruf durchgestellt hat?


Das bestimmen Sie selbst, und zwar während der Konfiguration der Talkmaster-Zentrale. Sie legen zum einen die Anzahl von Sekunden fest, welche die Talkmaster-Zentrale auf das Abnehmen wartet. Zum anderen bestimmen Sie, was danach geschehen soll. Zum Beispiel versucht die Talkmaster-Zentrale es stillschweigend auf einer anderen Rufnummer. Oder meldet sich erneut beim Anrufer und bittet ihn um Geduld. Sie wählt im weiteren Ablauf zum Beispiel erneut dieselben Rufnummern an, weil es sein kann, dass inzwischen jemand aufgelegt hat, oder sie vermittelt zu Ausweich-Rufnummern, oder sie bietet dem Anrufer an, eine Nachricht zu hinterlassen.

10. In meiner Abfolge sind zwei Vermittlungsvorgänge an hausinterne Arbeitsplätze eingeplant. Wenn dort nicht abgenommen wird, soll der Anrufer mit einem Mobiltelefon verbunden werden. Das Mobiltelefon klingelt auch, aber sobald man dort die grüne Taste drückt, beginnt der Anruf-Vorgang von vorne, d. h. es klingelt an den hausinternen Arbeitsplätzen.


Die abf-Datei, die Sie uns gesendet haben, zeigt in den Vermittlungseigenschaften in der Zeile "Warten auf Annahme" eine Zeit von 12 Sekunden. Das ist für das Mobilfunknetz zu kurz, denn der Rufaufbau dauert länger als im Festnetz. Es kommt sogar vor, dass ein Mobiltelefon erst 30 Sekunden nach Anruf-Beginn zum ersten Mal klingelt. In Ihrem Fall reichen die 12 Sekunden gerade für ein erstes Klingeln aus, aber wenn der mobile Mitarbeiter den Anruf annehmen möchte, hat die Talkmaster-Zentrale den Versuch schon aufgegeben.

Der Grund dafür, dass die internen Nebenstellen erneut klingeln, liegt darin, dass Sie die Abfolge innerhalb des Hauptmenüs verwenden. Ein Hauptmenü wird sieben Mal wiederholt, sofern der Anrufer keine Tonwahltaste drückt.

Abhilfe: Stellen Sie in den Vermittlungseigenschaften eine große Wartezeit ein, z. B. 90 oder 120 Sekunden.

11. In meiner Firma vermittelt die Talkmaster-Zentrale abends an das Mobiltelefon des Notdienstmitarbeiters. Falls der Mitarbeiter ausnahmsweise den Anruf nicht annehmen kann, soll der Anrufer auf seine Mobilfunk-Mailbox sprechen. Manchmal springt aber die Mailbox nicht an. Woran liegt es?


Vermutlich haben Sie in der Talkmaster-Zentrale in den Vermittlungseigenschaften in der Zeile "Warten auf Annahme" eine zu kurze Zeit eingestellt. Denn es können mehr als 30 Sekunden vergehen, bis das Mobiltelefon zum ersten Mal klingelt. Hinzu kommt die Zeit, die der Mitarbeiter eingestellt hat, bis die Mailbox anspringt. Verwenden Sie daher für "Warten auf Annahme" eine große Dauer, z. B. 90 oder 120 Sekunden.

Mögliche Alternativen sind die folgenden:

  1. Sie verwenden das "Auflegen nach Vermittlung vor Abnehmen", indem Sie in der Abfolge nach dem Element "Vermittlung" keine Ansage, sondern lediglich das Element "Auflegen" verwenden. Dann klingelt es am MobiltelefonAnschluss so lange, bis der Anrufer auflegt.
  2. Oder Sie verwenden eine kürzere Zeit für "Warten auf Annahme", damit die Mobilfunk-Mailbox nicht anspringt. Stattdessen plazieren Sie in der Abfolge nach der Vermittlung eine Nachrichtenaufzeichnung. Die Talkmaster-Zentrale übermittelt dem Notdienstmitarbeiter die Nachricht per E-Mail, oder sie informiert ihn durch SMS, damit er die Nachricht mittels Fernabfrage anhört.

12. Weil die Mitarbeiter manchmal sehr beschäftigt sind und meine Anrufer bereit sind, eine Wartezeit hinzunehmen, habe ich in einem Vermittlungsvorgang als Zeit für das "Warten auf Annahme" 300 Sekunden eingestellt, also 5 Minuten. Das Programm bricht aber den Vorgang schon nach einer Minute ab. Liegt ein Fehler vor?


Nein, die Wartezeit funktioniert zuverlässig. Sie wird im Abfolgen-Editor in den Eigenschaften des Vermittlungsversuchs festgelegt, siehe Bild:

Screenshot Talkmaster-Zentrale Vermittlungs-Eigenschaften

Wahrscheinlich liegt das vorzeitige Ende daran, dass die Telefonanlage nach einer Minute den Vermittlungsversuch beendet. Wenn Sie Zugang zur Konfigurationssoftware haben, können Sie dort vermutlich die Zeit einstellen, z. B. unter dem Begriff "Abwurf". Auf jeden Fall können Sie das Verhalten der Telefonanlage testen, indem Sie die Nebenstelle von einem Telefon aus anrufen. Wenn es nach einer Minute dort nicht mehr klingelt, liegt es an einer Einstellung der Telefonanlage.

Falls Sie die Dauer in der Telefonanlage nicht ändern können, so bietet die Talkmaster-Zentrale Abhilfe: Stellen Sie in den o. a. Eigenschaften die Wartezeit auf weniger als den Grenzwert der Telefonanlage ein. Planen Sie in der Abfolge nach dem Vermitteln eine Ansage ein, z. B. "Bitte haben Sie weiterhin Geduld.", danach einen erneuten Vermittlungsversuch. Sie können beliebig viele solcher Wiederholungen festlegen.

13. Ich habe folgende Anforderungen: Ein ankommender Anruf wird angenommen, und der Anrufer hört eine Ansage, die Ihm verschiedene Auswahlmöglichkeiten anbietet. Je nach Wahl des Anrufers verbindet die Software an ca. 10 verschiedene externe Nummern. Sie erkennt, welche der Nummern belegt ist, und vermittelt an die nächste Nummer. Ist das im Funktionsumfang enthalten?


Ja.

14. Ich verwende ein akustisches Menü mit drei Auswahlnummern. Zwei davon vermitteln die Anrufer an Abteilungen der Firma. Wenn aber in einer Abteilung der Anruf nicht rechtzeitig angenommen wird, hört der Anrufer wieder das Menü. Das möchte ich nicht. Stattdessen soll der Anrufer eine Ansage hören. Danach soll die Talkmaster-Zentrale auflegen. Wie richte ich das ein?


Indem Sie an das Ende der Abfolge das Element "Auflegen" setzen. Denn grundsätzlich leitet die Talkmaster-Zentrale den Anrufer am Ende einer Menüauswahl zurück an den Anfang des Menüs. Das ist z. B. dann sinnvoll, wenn das Menü mehrere Informationsansagen enthält und der Anrufer die Möglichkeit erhalten soll, in demselben Anruf mehrere Informationsansagen anzuhören. Die Hilfedatei empfiehlt, nach einer solchen Informationsansage am Ende der Abfolge z. B. die Ansage "Sie hören wieder das Menü" zu plazieren.
In Ihrem Fall sollten Sie nach dem letzten Vermittlungsversuch Ansagen wie "Leider ist zur Zeit kein Mitarbeiter frei." "Bitte rufen Sie später noch einmal an." "Auf Wiederhören." verwenden, danach das Auflegen. Wenn Sie dem Anrufer stärker entgegenkommen möchten, können Sie eine Nachrichtenaufzeichnung benutzen, danach das Auflegen.

15. Ich besitze eine ISDN-Karte für 4 Kanäle bzw. 2 ISDN-Anschlüsse. Die Karte ist mit zwei internen ISDN-Anschlüssen meiner Telefonanlage verbunden. Ich möchte auf einem Anschluss den Talkmaster-Anrufbeantworter, auf dem anderen die Talkmaster-Zentrale laufen lassen. Ist das möglich?


Ja, und es ist nicht einmal teuer, denn sie brauchen jeweils nur die 2-Kanal-Version der Software zu kaufen. Auf der Reiterkarte "ISDN" in den "allgemeinen Einstellungen" der Talkmaster-Zentrale aktivieren Sie die beiden Kanäle, die zum passenden Anschluss gehören, also entweder die Kanäle 1 und 2 oder die Kanäle 3 und 4.
Es ist sogar ein Mischbetrieb möglich, bei dem jedes der beiden Programme Anrufe auf beiden ISDN-Anschlüssen annimmt, aber nie mehr als zwei gleichzeitig. Wenn Sie das wünschen, aktivieren Sie in beiden Programmen auf der Reiterkarte "ISDN" alle 4 Kanäle.

16. Ich möchte die Talkmaster-Zentrale auf einem virtuellen PC unter VMWare einsetzen. Dort ist aber kein Zugriff auf die PCI-ISDN-Karte möglich. Kann ich stattdessen "ISDN im LAN", also ein Netzwerk-CAPI benutzen?


Ja. Sie sollten sich aber davon überzeugen, dass die Sprachwiedergabe unterbrechungsfrei stattfindet. Ein Anwender berichtet von guten Erfahrungen mit dem Netzwerk-CAPI des Routers "Funkwerk Bintec R232B". Das Bild zeigt die Eigenschaften des Netzwerk-CAPI, ermittelt durch "CAPIINFO" von Shamrock:
Screenshot Eigenschaften bintec Netzwerk-CAPI

Die oben erwähnte Ausnahme: Die Dreierkonferenz ist in der Firmware nicht korrekt umgesetzt.

17. Ist es möglich, die Ansagen, Abfolgen und Betriebsarten auf einem anderen PC - ohne ISDN-Anschluss - vorzubereiten, um in Ruhe die Ansagen anzuhören und die passenden Ansagen miteinander zu kombinieren?


Ja. Sie können das Programm auf einem PC installieren, der keine ISDN-Karte und keinen Firebirdserver besitzt. Dort verwenden Sie den Abfolgen-Editor, um abf-Dateien zu erstellen, oder Sie verwenden den Betriebsarten-Editor, um tzb-Dateien zu erstellen. Diese Dateien kopieren Sie anschließend mittels Netzwerk oder USB-Stick auf den ISDN-PC. Auch Wochenpläne können Sie auf diese Weise vorbereiten und sie als wp-Dateien auf den ISDN-PC kopieren.

18. Ich verwende die Standard-Ausgabe der Talkmaster-Zentrale. Anrufer aus Deutschland rufen auf einer bestimmten Rufnummer meines ISDN-Anschlusses an, ausländische Anrufer auf einer anderen. In der Talkmaster-Zentrale bedient das Set 01 die deutschen Anrufer, das Set 02 die ausländischen Anrufer. Nun möchte ich erreichen, dass Anrufe in Set 02, die nicht aus dem Ausland stammen, d. h. deren Rufnummer nicht mit "00" beginnt, in Set 02 abgewiesen werden. Sie sollen eine Ansage hören und anschließend getrennt werden. Anrufer aus dem Ausland dagegen sollen innerhalb der Bürozeiten angenommen und durchgestellt werden, außerhalb der Bürozeiten sollen sie Nachrichten hinterlassen können. Ist das möglich?


Ja, und zwar unter Verwendung des Wochenplans und des Verzeichnisses "Herkunft". So geht es:
  1. Bereiten Sie die Abfolgen vor, die für die verschiedenen Zwecke benötigt werden. Die Abfolgen dürfen beliebige Namen tragen - die folgenden Namen sind nur Beispiele. Im Verzeichnis "Abfolgen" speichern Sie die folgenden Dateien:
    • "Innerhalb Inland.abf". Die Abfolge ist zur Verwendung in Set 01 innerhalb der Bürozeiten für Anrufe aus dem Inland bestimmt und vermittelt die Anrufer an die Mitarbeiter.
    • "Ausserhalb Inland.abf". Die Abfolge ist zur Verwendung in Set 01 außerhalb der Bürozeiten für Anrufe aus dem Inland bestimmt und spielt eine Ansage ab, in der die Bürozeiten genannt werden.
    • "Innerhalb Ausland.abf". Die Abfolge ist zur Verwendung in Set 02 innerhalb der Bürozeiten für Anrufe aus dem Inland bestimmt und spielt eine Ansage ab, in der die anzurufende Rufnummer sowie die Bürozeiten genannt werden.
    • "Ausserhalb Ausland.abf". Die Abfolge ist inhaltlich mit "Innerhalb Ausland.abf" identisch.
  2. Im Verzeichnis "Herkunft" legen Sie das Unterverzeichnis "00" an und speichern dort die folgenden Abfolgen:

      Screenshot Talkmaster-Zentrale Verzeichnis Herkunft

    • "Ausserhalb Ausland.abf". Die Abfolge ist zur Verwendung in Set 02 außerhalb der Bürozeiten für Anrufe bestimmt, deren Herkunftsrufnummer mit "00" beginnt. Sie spielt eine Ansage ab, in der die Bürozeiten genannt werden.
    • "Innerhalb Ausland.abf". Die Abfolge ist zur Verwendung in Set 02 innerhalb der Bürozeiten für Anrufe bestimmt, deren Herkunftsrufnummer mit "00" beginnt. Sie vermittelt die Anrufer an die Mitarbeiter. Darin besteht der entscheidende Unterschied zur gleichnamigen Abfolge, die Sie im Verzeichnis "Abfolgen" gespeichert haben.

  3. Ordnen Sie im Wochenplan von Set 01 zwei Farben die Abfolgen "Innerhalb Inland.abf" und "Ausserhalb Inland.abf" zu.
  4. Ordnen Sie im Wochenplan von Set 02 zwei Farben die Abfolgen "Innerhalb Ausland.abf" und "Ausserhalb Ausland.abf" zu.
Wenn nun auf Set 02 ein Anruf aus dem Ausland eintrifft, stellt die Talkmaster-Zentrale zunächst anhand des Wochenplans fest, wie die zu verwendende Abfolge heißt. Dann sucht sie im Verzeichnis "Herkunft" nach einem Unterverzeichnis, dessen Name der Herkunftsrufnummer gleicht oder die ersten Ziffern der Herkunftsrufnummer enthält. Sie wird bei der Ziffernfolge "00" fündig. Daher verwendet sie je nach Wochentag und Tageszeit eine der Abfolgen, die im Verzeichnis "00" gespeichert sind.

Falls Sie den Feiertagsplan verwenden, müssen Sie auch für die dort einplanten Abfolgen gleichnamige im Unterverzeichnis "00" anlegen.

Eine vollständige Beschreibung finden Sie in der Hilfedatei unter dem Stichwort "Rangfolge in der Anrufbehandlung".

19. Ich verwende die Talkmaster-Zentrale an einer Anlage "T-Concept XI 721". Nun plane ich, dass die Anrufe auf ein Headset Plantronics CS 60 durchgestellt werden, das ich an das Systemtelefon PX 722 anschließen möchte. Was muss ich beachten?


Die Kombination des Headsets mit dem PX 722 ist zwar lästig, weil man für optimalen Komfort ein mechanisches Zusatzteil, den "Lifter" installieren muss. Aber es funktioniert.
Verbinden Sie den TelefonAnschluss der DECT-Basisstation des Headsets mit dem HörerAnschluss am Telefon. Das Hörerspiralkabel stecken Sie in die Buchse an der DECT-Basisstation. Den Lifter kleben Sie auf dem Telefon unter dem Hörer fest und verbinden ihn mit der DECT-Basisstation des Headsets. In der Konfigurationssoftware der Telefonanlage stellen Sie für das Systemtelefon "Headset" auf "Ein", siehe Bild unten. Ein ankommender Anruf wird dann durch wiederholte drei kurze Pieptöne im Hörer des Hör-/Sprechgeräts signalisiert. Daraufhin drücken Sie die kleine Taste am Sprechgerät, der Lifter hebt den Hörer hoch, und die Verbindung ist hergestellt.

Screenshot Einstellungsdialog T-Concept PX 722


Lästig ist, dass kurz danach die drei Töne weiterhin zu hören sind, bis das Gerät schließlich merkt, dass es verbunden ist. Auch dürfen Sie nicht vergessen, am Ende des Gesprächs erneut die kleine Taste am Sprechgerät zu drücken, damit der Lifter den Hörer auflegt und das Telefon für den nächsten Anruf bereit ist.
Eine andere Methode ist, die DECT-Basisstation an die Headset-Buchse des Telefons anzuschließen. Dann wird allerdings der ankommende Anruf nicht am Hör-/Sprechgerät signalisiert. Sie können zwar eine Funktionstaste so programmieren, dass sie die automatische Anrufannahme einschaltet. Mit eingeschalteter automatischer Anrufannahme wird der Anruf automatisch auf das Headset gelegt, aber der Anrufer hört zunächst Stille. Die Sprechverbindung zwischen Basis und Hör-/Sprechgerät wird erst hergestellt, wenn Sie zusätzlich die kleine Taste am Hör-/Sprechgerät drücken. Beenden können sie die Verbindung nur, indem Sie eine weitere Funktionstaste drücken, auf die Sie die Funktion "Headset" gelegt haben.

20. Weil der Plattenplatz auf meinem PC knapp ist, habe ich die WAV-Dateien auf einen anderen PC im Netzwerk verlagert. Das funktioniert, aber mitunter tritt zwischen den Ansagen ein Knacken auf. Woran liegt das?


Es liegt an einem verzögerten Zugriff auf die Ansagen. Die Netzwerkverbindung garantiert Ihnen nicht, dass im entscheidenden Moment die benötigte Bandbreite zur Übertragung der Klangdatei bereitsteht, denn vielleicht hat gerade ein Datenaustausch zwischen anderen Anwendungen oder anderen PCs Vorrang. Speichern Sie daher unbedingt die Ansagen und Musikaufnahmen auf der Festplatte desselben Rechners.

21. Wenn wir an unserer Telefonanlage die Rufumleitung nutzen, wird die Telefonnummer des Anrufers auf das Zieltelefon übertragen und dort angezeigt. Leider ist dies nicht so, wenn die Talkmaster-Zentrale umleitet. Dann steht dort nur "unbekannte Rufnummer". Ist das eine Einstellungsfrage?


Die Talkmaster-Zentrale leitet nicht um, sondern vermittelt. Wenn sie eine ISDN-Nebenstelle anruft, überträgt die Telefonanlage im D-Kanal die Rufnummer, unter der die Talkmaster-Zentrale der Telefonanlage bekannt ist. Es handelt sich um eine Funktion der Telefonanlage, die die Talkmaster-Zentrale nicht beeinflussen kann. Sobald die Talkmaster-Zentrale aber das Gespräch mittels ECT-E übergeben hat, überträgt die Telefonanlage im D-Kanal die Rufnummer des Anrufers an die ISDN-Nebenstelle. Das Telefon zeigt sie im Display an.
Falls die angerufene Nebenstelle eine analoge ist, ist es Aufgabe der Telefonanlage, die Rufnummer mittels CLIP (16-KHz-Signal) an das Endgerät zu übertragen.
Wenn Sie vorher wissen möchten, von welcher Amtrufnummer ein Anruf kommt, so gibt es Abhilfe: Installieren Sie auf dem ISDN-PC und auf jedem Netzwerk-Client den Talkmaster-Anrufmonitor. Oder verwenden Sie in Verbindung mit der Premium-Ausgabe der Talkmaster-Zentrale das Anruffenster des Client-Programms.

22. Manche Kunden rufen meine Mitarbeiter auf ihren Durchwahlnummern an. Wenn nun ein Mitarbeiter nicht im Büro ist, geht der Anruf ins Leere. Kann die Talkmaster-Zentrale ihn auffangen?


Ja, indem der Mitarbeiter eine Anrufumleitung (in manchen Telefonanlagen Weiterschaltung genannt) auf die Internrufnummer der Talkmaster-Zentrale einrichtet. Das ist sowohl mit der Standard- als auch mit der Premium-Ausgabe möglich. Die Talkmaster-Zentrale kann sogar den Anrufer im Namen des Mitarbeiters begrüßen, sofern die Telefonanlage im D-Kanal die umgeleitete Rufnummer überträgt (funktioniert z. B. an Agfeo, Auerswald COMmander Basic.2, Avaya, Detewe, Euracom, Siemens Hipath).

Sie erzeugen zu dem Zweck im Unterverzeichnis "Umleitung" ein Verzeichnis, das genau wie die umgeleitete Rufnummer heißt. Dort speichern Sie Betriebsarten oder Abfolgen, die genauso heißen wie diejenigen, die laut Wochenplan oder Feiertagsplan gelten. Das obige Bild zeigt ein Verzeichnis mit Betriebsarten für Tag, Nacht, Wochenende und Feiertag. Die Tag-Betriebsart enthält zum Beispiel die Ansage "Guten Tag. Sie haben die Durchwahl von Frau Meier gewählt. Frau Meier ist leider nicht am Platz. Wenn Sie ihr eine Nachricht hinterlassen möchten, drücken Sie bitte die 1. Andernfalls verbinden wir Sie mit der Zentrale."
Wenn der Anrufer eine Nachricht hinterläßt, sendet die Talkmaster-Zentrale sie mittels "Schema-Benachrichtigung" als MP3-Datei an das E-Mail-Postfach von Frau Meier.

23. Manche Kunden rufen meine Mitarbeiter auf ihren Durchwahlnummern an. Aus organisatorischen Gründen sollen aber zukünftig alle Anrufer die 0 wählen, damit die Talkmaster-Zentrale die Anrufe verteilt. Wie bringe ich das den Kunden bei?


Die Talkmaster-Zentrale unterstützt Sie, vorausgesetzt, Ihre Telefonanlage überträgt im D-Kanal die umgeleitete Rufnummer. Es funktioniert z. B. an Anlagen von Agfeo, Auerswald COMmander Basic.2, Avaya, Detewe, Euracom, Siemens Hipath. So geht's:
  1. Sie geben den Telefonen der Mitarbeiter neue Durchwahlnummern.
  2. Sie richten in der Telefonanlage zu jeder alten Durchwahlnummer eine Umleitung auf die Rufnummer der Talkmaster-Zentrale ein.
  3. Sie erzeugen auf dem PC der Talkmaster-Zentrale im Verzeichnis "Umleitung" Verzeichnisse, die genauso heißen wie die umgeleiteten Durchwahlnummern.
  4. In den Unterverzeichnissen speichern Sie Betriebsarten oder Abfolgen, die genauso heißen wie diejenigen, die laut Wochenplan oder Feiertagsplan gelten. Die Tag-Abfolge enthält zum Beispiel die Ansage "Guten Tag. Sie haben die Durchwahl 501 gewählt. Die Nummer hat sich geändert. Bitte wählen Sie zukünftig 04321-9990. Ich wiederhole: 04321-9990. Wir verbinden Sie jetzt mit dem nächsten freien Annahmeplatz."
  5. Danach plazieren Sie in der Abfolge das übliche Vermitteln an die Nebenstellen.

24. Die Demoversion ist aufgrund der 15-Sekunden-Laufzeit nur ungenügend zu testen. Können Sie mir kostenlos eine Vollversion schicken? Ich verspreche, sie von der Festplatte zu löschen, wenn sie mir nicht gefällt.


Nein, denn die Einschränkung der Demoversion hindert nicht daran, jede einzelne Funktion zu testen. Objektiv betrachtet reicht ein 15 Sekunden langer Anruf aus, wie die folgende Liste zeigt. Die Funktionen, die man testen sollte, um sich zu überzeugen, dass die Software an der Telefonanlage und auf dem PC funktioniert, sind:
- Anrufannahme
- Anrufannahme zweier Anrufe gleichzeitig auf derselben Rufnummer
- Anrufannahme zweier Anrufe gleichzeitig auf verschiedenen Rufnummern und verschiedenen Sets
- Aufzeichnen einer eigener Ansage über Telefon
- Wiedergabe von Ansagen
- Tonwahleingabe
- Nachrichtenaufzeichnung
- Erfolgreiches Vermitteln an eine Nebenstelle
- Erfolgreiches Vermitteln an einen externen TelefonAnschluss
- Ansage nach erfolglosem Vermitteln im Besetztfall
- Ansage nach erfolglosem Vermitteln bei Nicht-Annahme
- Eintragen der Anrufe und Nachrichten in der Anrufliste
- Anhören von Nachrichten am PC
- Versenden einer Nachricht als E-Mail
- SMS-Versand nach dem Aufzeichnen einer Nachricht
- Anzeige wartender Anrufe (eine Funktion der Premium-Ausgabe)
- Anzeige wartender Anrufe am Client (Premium-Ausgabe)
- Team-Anmeldung mittels Telefon (Premium-Ausgabe)
- Team-Anmeldung mittels Netzwerkclient (Premium-Ausgabe)
- Mitschneiden (Premium-Ausgabe)
Jede Funktion kann in 15 Sekunden getestet werden. Zum Beispiel können Sie die Begrüßung auf "Hallo" beschränken und danach eine Vermittlung durchführen. Es bleibt sogar Zeit, um nach einer erfolglosen Vermittlung "Bitte hinterlassen Sie eine Nachricht" abzuspielen und eine ca. 10 Sekunden lange Nachricht aufzuzeichnen.

25. Kann die Talkmaster-Zentrale dem Anrufer mitteilen, dass der Angerufene besetzt ist und er durch Drücken der Taste 1 einen Rückruf erhält oder mit Taste 2 in die Nachrichtenaufzeichnung gelangt? So etwas gibt es bei Handy-Voiceboxen.


Auch wenn die Funktion nicht dem Haupteinsatzzweck der Talkmaster-Zentrale entspricht, können Sie sie einrichten. Die empfohlene Software, um die Erreichbarkeit einzelner Mitarbeiter zu erhöhen, ist die Talkmaster-Voicebox. Zweck der Talkmaster-Zentrale ist es, die Erreichbarkeit einer Firma oder einer Arbeitsgruppe zu verbessern. Daher wird nach einem erfolglosen Vermittlungsversuch in der Regel ein Vermittlungsversuch zu einer anderen Nebenstelle unternommen. Sie können jedoch mittels einer Menüstruktur das gewünschte Ziel erreichen, allerdings mit der Einschränkung, dass die Nachricht über die Anrufliste jedem Mitarbeiter zugänglich ist und nicht, wie in der Talkmaster-Voicebox, nur dem Nebenstelleninhaber. Ein Beispiel:
Ein Hauptmenü bietet die Wahlmöglichkeiten "Herr Müller - 1, Herr Meier - 2, Herr Schulze - 3". Ein Anrufer drückt die 1 für Herrn Müller und gelangt in ein Untermenü. Das Untermenü beginnt mit einem Vermittlungsversuch zur Nebenstelle von Herrn Müller. Wenn die Vermittlung nicht erfolgreich ist, hört der Anrufer "Leider ist der Mitarbeiter zur Zeit nicht erreichbar. Wenn Sie eine Nachricht hinterlassen möchten, drücken Sie bitte die Taste 1.". Das Untermenü enthält als Auswahl 1 eine Nachrichtenaufzeichnung.
Sie mögen einwenden, man könne auf die Sprachnachricht verzichten und stattdessen das Kennzeichen "Rückrufwunsch" und die Anrufer-Rufnummer speichern. Wir haben uns aus folgenden Gründen gegen eine solche Lösung entschieden:
- Nicht immer wird die Anrufer-Rufnummer übertragen.
- An manchen Firmen-Anschlüssen wird nicht die Durchwahlnummer, sondern die auf Null endende Sammelrufnummer übertragen.
- Bei Anrufen aus dem Ausland wird u. U. nur die Landesvorwahl übertragen.
- Selbst wenn die Rufnummer vollständig übertragen wird, bleibt unbekannt, welche Person um Rückruf bittet. Falls der Anruf von einem PrivatAnschluss kommt, kann es z. B. geschehen, dass Sie beim Rückruf ein Familienmitglied erreichen, das nicht weiß, worum es geht.
- Sie erfahren den Grund des Anrufs nicht.
Die Sprachnachricht dagegen informiert Sie,
- wer angerufen hat,
- um welches Thema es geht (evtl. erübrigt sich der Rückruf, indem schon die Sprachnachricht die zu überbringende Information enthält),
- ob ein Rückruf gewünscht ist, ggf. zu welcher Uhrzeit und unter welcher abweichenden Rufnummer die Person erreichbar ist.

26. Wir benutzen eine Telefonanlage "Auerswald COMmander Basic.2" mit zwei externen ISDN-Anschlüssen. Unsere Zentrale (interne Rufnummer 11) hat nur ein einziges Telefon. Wenn dort telefoniert wird, leitet eine Anrufweiterschaltung die Anrufe auf die Rufnummer 21, wo die Talkmaster-Zentrale sie annimmt. Das funktioniert gut mit dem ersten Anruf. Aber wenn das Programm schon einen Anruf bedient, trifft der dritte Anruf auf das Besetztzeichen. Woran liegt es?


Es liegt an einer Besonderheit der Auerswald-Anlage: Sie erlaubt pro interner Rufnummer nur eine Verbindung zur Zeit. Obwohl die Talkmaster-Zentrale in der Lage ist, auf der Rufnummer 21 zwei Verbindungen gleichzeitig zu bedienen, müssen Sie in den Set-Einstellungen auf der Reiterkarte "Allgemein" für den zweiten Anruf eine zweite Rufnummer vorsehen. Sie geben zum Beispiel "21,22" ein und fügen in der Auerswald-Konfiguration dem internen ISDN-Anschluss die Rufnummer 22 hinzu.

Die Rufverteilung auf die beiden Internrufnummern gestalten Sie in der Auerswald-Konfiguration mit einer "Gruppe". Sie erzeugen z. B. eine Gruppe "20" und tragen als Gruppenmitglieder "21" und "22" ein. Auf der Reiterkarte "Erreichbarkeit" wählen Sie das Klingelschema "Alle - Split Group".

Das Ziel der Anrufweiterschaltung ändern Sie von "21" auf "20". Die Talkmaster-Zentrale erhält dann beim ersten Anruf Signalisierungen sowohl auf der Rufnummer 21 als auch auf der 22. Sie entscheidet selbst, auf welcher Rufnummer sie den Anruf annimmt. Den zweiten Anruf signalisiert ihr die Telefonanlage nur auf der freien Internrufnummer.

27. Ich benutze die Talkmaster-Zentrale an einer Telefonanlage "Auerswald COMmander Basic.2". Gelegentlich kommen außerhalb der Geschäftszeiten dringende Anrufe an, die möglichst schnell am Mobiltelefon angenommen werden sollen. Es gibt immer zwei Notdienstmitarbeiter, und wer von Ihnen den Anruf zuerst annimmt, soll das Gespräch erhalten. Kann die Talkmaster-Zentrale zwei Mobiltelefone gleichzeitig klingeln lassen?


Nein, die Talkmaster-Zentrale kann die Vermittlungsziele nur nacheinander anrufen. Wenn am ersten Mobiltelefon innerhalb einer einstellbaren Zeit der Anruf nicht angenommen worden ist, bittet die Talkmaster-Zentrale den Anrufer um Geduld und ruft das nächste Vermittlungsziel an. Auf diese Weise können Sie nicht nur zwei Ziele, sondern beliebig viele nacheinander anrufen. Allerdings ist die Vorgehensweise mit dem Nachteil verbunden, dass der Anrufer unter Umständen länger warten muss.

Wenn es Ihnen wirklich eilig ist und die Anlage mindestens zwei Amtanschlüsse besitzt, können Sie die gewünschte Funktion mit dem "Parallelruf" der Telefonanlage abbilden. So geht es: Sie richten in der Telefonanlage an einem internen ISDN-Anschluss eine Rufnummer ein, die dort nicht benutzt wird. In den "Teilnehmereigenschaften" der Rufnummer legen Sie eine "Anrufweiterschaltung sofort" auf das erste Mobiltelefon und einen "Parellelruf" auf das zweite Mobiltelefon fest. In der Talkmaster-Zentrale richten Sie in der Abfolge eine Vermittlung an die interne ISDN-Rufnummer ein.

Bitte beachten Sie eine Besonderheit: Die Telefonanlage benötigt für die beiden abgehenden Anrufe zwei Kanäle desselben externen Anschlusses. Als Vorzugsamt der virtuellen Nebenstelle müssen Sie daher einen anderen AmtAnschluss angeben als den, auf dem der Anruf hereinkommt. Denn obwohl die Telefonanlage beim Parallelruf eine Verbindung nur zu demjenigen Mobiltelefon herstellt, das den Anruf zuerst annimmt, und danach den Ruf an das zweite Mobiltelefon abbricht, benötigt sie für jede der beiden abgehenden Signalisierungen einen freien Kanal. Die beiden Kanäle müssen zudem aus demselben externen Anschluss stammen.
Beispiel: Die Telefonanlage besitze einen externen AnlagenAnschluss und einen externen MehrgeräteAnschluss. Sie haben auf der Internrufnummer 60 eine "AWS sofort" und einen "Parallelruf" eingerichtet. Als Vorzugsamt der Rufnummer 60 haben Sie mit Priorität 1 den MehrgeräteAnschluss, mit Priorität 2 den AnlagenAnschluss eingerichtet. Nun trifft ein Anruf auf dem MehrgeräteAnschluss ein. Die Talkmaster-Zentrale vermittelt ihn an die Rufnummer 60. Die Telefonanlage startet die Anrufweiterschaltung und verwendet dazu den zweiten Kanal des Mehrgeräteanschlusses. Sofort danach möchte sie den Parallelruf starten und sucht am MehrgeräteAnschluss einen freien Kanal. Sie findet keinen und führt den Parallelruf nicht durch.

28. Ich plane, die Talkmaster-Zentrale an einer Telefonanlage "Auerswald COMmander Basic.2" zu verwenden. Wir besitzen vier externe ISDN-Anschlüsse, d. h. es treffen bis zu acht Anrufe gleichzeitig ein. Ist die 8-Kanal-Version der Talkmaster-Zentrale geeignet? Was muss ich an der Telefonanlage beachten?


Ja, die 8-Kanal-Version ist genau richtig. Ihre Frage nach der Telefonanlage läßt sich nicht mit einem Satz beantworten.

Wenn Sie die Premium-Ausgabe der Talkmaster-Zentrale verwenden, reichen in der Telefonanlage auf jeden Fall vier interne Anschlüsse aus. Die Anschlüsse verbinden Sie mit den vier Ports der ISDN-Karte, z. B. PrimuX 4S0. brauchen Sie mindestens vier interne S0-Anschlüsse. Die Mitarbeiter lassen sich die wartenden Anrufe im Anruffenster des Zentrale-Clients anzeigen und übernehmen sie mittels Gesprächswegnahme auf ihre Telefone.

Wenn Sie die Standard-Ausgabe der Talkmaster-Zentrale verwenden, müssen Sie beachten, dass die Telefonanlage es nicht erlaubt, genau gleichzeitig auf zwei benachbarten Kanälen zu vermitteln. In der Talkmaster-Zentrale gibt es eine Option, die vorbeugt, indem sie das Vermittelns des zweiten Anrufs verzögert. Sollte die dadurch entstehende Wartezeit unzumutbar sein, so müssen Sie acht interne ISDN-Anschlüsse bereitstellen.

Achten Sie auf folgende Beschränkung: Die Anzahl der anlagenweiten Rufnummern stellt möglicherweise eine Einschränkung dar. Denn im Grundzustand erlaubt Auerswald COMmander Basic.2 nur 48 Rufnummern. Für acht gleichzeitige Anrufe auf der Talkmaster-Zentrale brauchen Sie acht zusätzliche Rufnummern. Das gilt auch dann, wenn pro internem ISDN-Anschluss zwei Anrufe bedient werden, denn die Anlage kann nicht zwei Anrufe auf derselben ISDN-Rufnummer verwalten. Falls das die Grenze von 48 sprengt, müssen Sie einen Dongle und eine Lizenzerweiterung kaufen. Um die Maximalzahl von 112 Rufnummern zu erreichen, ist eine Investition von mehr als 200 EUR notwendig (Stand von 2011).

29. Wir möchten ein umfangreiches Informationsportal abbilden mit einem Nummernumfang von 10 bis 99. Ist das möglich?


Ja, und zwar mit "stillen Menüs". Ein Beispiel: Im Hauptmenü fordert eine Ansage den Anrufer auf, die zweistellige Auswahlnummer einzugeben. Er drückt die 1 und gelangt in das Untermenü 1. Wenn Sie dort keine Ansage eingeplant haben, merkt der Anrufer nichts von der Menüstruktur. Er drückt 0 und hört die Ansage, die Sie im Untermenü 1 der Auswahl 0 zugeordnet haben.

Sie können dieselbe Anwendung im Programm "Talkmaster-Infoline" verwirklichen, dort sogar ohne das Einrichten von Menüs. Denn in der Talkmaster-Infoline gibt es den "klassischen Modus", in dem keine gestaffelten Menüs verwendet werden. Stattdessen verwenden Sie Dateinamen als Auswahlnummern. Wenn Sie zum Beispiel Dateien von 00.wav bis 99.wav bereitstellen, sind die Auswahlnummern zweistellig, und Sie können 100 Auswahlmöglichkeiten anbieten. Sie müssen in allen Dateinamen dieselbe Stellenzahl benutzen.

30. Warum zeigt die Talkmaster-Zentrale keine Anrufliste an?


Erste Voraussetzung ist eine Verbindung zum Firebird-Server, denn Anrufe sind in einer Datenbank gespeichert, die der Firebird-Server verwaltet. Unter "Datei", "Assistent für Datenbank-Einstellungen" prüfen Sie, ob die Verbindung besteht.

Zweite Voraussetzung ist, dass die Anrufe in der Datenbank eingetragen worden sind. Sie können nämlich in jedem der 30 Sets (in der Standard-Ausgabe 3 Sets) auf der Reiterkarte "Anrufliste" einstellen, ob Anrufe überhaupt eingetragen werden sollen und ob nur solche Anrufe eingetragen werden sollen, in denen Sprach- oder Faxnachrichten hinterlassen worden sind.

Dritte Voraussetzung ist, dass Sie das Anzeigen aktiviert haben. Wieder können Sie in jedem Set auf der Reiterkarte "Anrufliste" einstellen, ob Anrufe angezeigt werden sollen. Sie können die Anzeige auf solche Anrufe beschränken, zu denen Sprach- oder Faxnachrichten gehören.

Vierte Voraussetzung ist, dass Sie die Anruf-Informationen nicht versehentlich zu früh automatisch gelöscht haben. Denn Sie können auf der Reiterkarte "Anrufliste" das automatische Löschen nach einer einstellbaren Anzahl von Tagen festlegen, und zwar getrennt für Anrufe ohne Aufzeichnungen und Anrufe mit Aufzeichnungen.

An den im Einstellungsdialog angebotenen Auswahlmöglichkeiten "Die jüngsten 100 Anrufe anzeigen" und "Die jüngsten 100 Anrufe mit Aufzeichnungen anzeigen" erkennen Sie, dass das Hauptfenster in jedem Fall nicht mehr als 100 Anrufe anzeigt, summiert über alle Sets. Die Anzahl ist aus Gründen der Rechner-Belastung beschränkt. Wenn Sie ältere Anrufe sehen möchten, benutzen Sie das kostenlose Zusatzprogramm Talkmaster-Viewer. Er greift über das Netzwerk auf dieselbe Datenbank wie die Talkmaster-Zentrale zu.

In der Talkmaster-Zentrale kann das Anhören von Nachrichten, das Suchen in der Liste oder das Verschieben von Fenstern die Ansagen-Wiedergabe in einem gleichzeitig aktiven Anruf stören. Denn Fenster-Operationen haben in Windows Vorrang. Verwenden Sie daher zum Anhören den Talkmaster-Viewer. Er ist aus Sicht von Windows ein eigener "Prozess" und behindert die Wiedergabe am Telefon nicht. In dem Fall brauchen Sie innerhalb der Talkmaster-Zentrale gar keine Anrufliste. Wählen Sie "Keinen Anruf anzeigen":

31. Ich möchte den Talkmaster-Zentrale-Server auf einen anderen PC verlegen. Eine 1:1-Kopie des Verzeichnisses wird wohl nicht gehen - oder?


Doch, ein solcher "Software-Umzug" bei Rechnerwechsel ist möglich, wenn Sie planvoll vorgehen. Das Kopieren des Verzeichnisses hat den Vorteil, dass Sie die Talkmaster-Zentrale nicht neu zu konfigurieren brauchen, d. h. Sie übernehmen die vorhandene Konfiguration. Wenn Sie Version 5 der Talkmaster-Zentrale verwenden, gehen Sie so vor:
  1. Kopieren Sie vom alten Rechner die Konfigurationsdateien *.ini aus dem Verzeichnis C:\Users\Public\Documents\Talkmaster\Zentrale auf den neuen Rechner in ein gleichlautendes Verzeichnis.
  2. Kopieren Sie folgende Verzeichnisse vom alten auf den neuen Rechner:
    C:\Users\Public\Documents\Talkmaster\Zentrale\EVN
    C:\Users\Public\Documents\Talkmaster\Zentrale\Herkunft
    C:\Users\Public\Documents\Talkmaster\Zentrale\Umleitung
  3. In den ini-Dateien finden Verweise auf die verwendeten Abfolgen, Betriebsarten und Wochenpläne sowie die Datenbankdatei statt. Daher müssen die Dateien an denselben Orten wie auf dem alten Rechner liegen. Ihre Speicherorte sind wahlfrei. Kopieren Sie sie vom alten auf den neuen Rechner. Wenn Sie unseren Empfehlungen gefolgt sind, handelt es sich um folgende Dateien und Verzeichnisse:
    C:\Users\Public\Documents\Talkmaster\talkmaster.gdb
    C:\Users\Public\Documents\Talkmaster\Zentrale\Abfolgen
    C:\Users\Public\Documents\Talkmaster\Zentrale\Ansagen\Eigene
    C:\Users\Public\Documents\Talkmaster\Zentrale\Aufzeichnungen
    C:\Users\Public\Documents\Talkmaster\Zentrale\Betriebsarten
    C:\Users\Public\Documents\Talkmaster\Zentrale\Wochenpläne
  4. Laden Sie von unserer Website den aktuellen Firebird-Server und installieren ihn auf dem neuen Rechner.
  5. Installieren Sie den CAPI-Treiber wie auf dem alten PC. Im Falle des PrimuX-SIP-Adapters speichern Sie auf dem alten PC die Konfiguration als cnf-Datei, kopieren Sie auf den neuen PC und verwenden Sie mittels "Datei", "Öffnen" und "Aktivieren".
  6. Installieren Sie das Setup der Klangdateien und das Setup der Programmdateien der Talkmaster-Zentrale. Diese formale Installation hat gegenüber dem schlichten Kopieren den Vorteil, dass in der Windows-Registrierungsdatenbank korrekte Eintragungen vorgenommen werden und Sie die installierte Software unter "Systemsteuerung", "Software" bzw. "Programme und Features" erkennen.
  7. Das Setup installiert den Windows-Dienst und startet ihn. Dabei übernimmt es die Konfiguration aus den vorhandenen ini-Dateien. Es konfiguriert zudem die Windows-Firewall so, dass Zugriffe auf den Firebird-Server und die eigene Programmdatei erlaubt werden. Der Vorgang ist abgeschlossen.
  8. Laden Sie aus dem freien Download-Bereich das Setup des Talkmaster-Zentrale-Client, Version 5 und installieren es. Starten Sie das Programm noch nicht, sondern kopieren zunächst die ini-Dateien. Sie liegen im Benutzerverzeichnis unter "Dokumente", Unterverzeichnis "Talkmaster". In der Hilfedatei des Clients ist beschrieben, wo genau Sie die Dateien finden.
  9. Starten Sie den Client.
  10. Falls Sie auf anderen Rechnern den Talkmaster-Viewer benutzen, müssen Sie folgendes beachten:
    • Richten Sie für den Talkmaster-Viewer auf dem neuen PC eine Windows-Freigabe auf das Verzeichnis "Aufzeichnungen" oder eines seiner Oberverzeichnisse ein. Die Anleitung finden Sie in der Hilfedatei des Talkmaster-Viewers.
    • Richten Sie im Talkmaster-Viewer den Zugriff auf den geänderten Firebird-Server und auf das neue Aufzeichnungsverzeichnis ein.
  11. Falls Sie auf anderen Rechnern den Talkmaster-Zentrale-Client benutzen, tragen Sie in seinen Einstellungen den Namen oder die IP-Adresse des neuen Servers ein.

32. Obwohl ich den alten Firebird-Server deinstalliert habe und unter "Programme und Funktionen" keine Eintragung namens "Firebird Server" zu finden ist, kann ich die neue Version des Firebird-Servers nicht installieren.

Fehlermeldung Installer

Es erscheint die Meldung "Eine weitere Version dieses Produkts ist bereits installiert". Wie kann ich mir helfen?


Offenbar ist das Deinstallieren nicht vollständig gelungen, und in der Registrierungsdatenbank ist ein Schlüssel erhalten geblieben. So entfernen Sie den Schlüssel:
  • Starten Sie mittels Kommandozeileneingabe "regedit" den Registrierungs-Editor.
  • Navigieren Sie durch Klicken auf die +-Zeichen zu HKEY_LOCAL_MACHINE, SOFTWARE, Microsoft, Windows, CurrentVersion, Installer, User Data.
  • Sie finden eine Reihe von Schlüsseln, die z. B. so heißen wie der in der u. a. Abbildung gezeigte S-1-5-21-117609710...".
Screenshot Registry
  • Klicken Sie unterhalb jeden Schlüssels auf das +-Zeichen vor "Products", dann auf "InstallProperties", um den Firebird-Server zu suchen.
  • Wenn im rechten Teil des Fensters als "DisplayName" "Firebird Server" und als "DisplayVersion" "2.0.0" steht, haben Sie den richtigen Schlüssel gefunden.
  • Löschen Sie den Schlüssel mit allen Unterschlüsseln.
  • Schließen Sie den Registrierungs-Editor.

Nun können Sie den neuen Firebird-Server installieren.

33. Auf meinem PC ist der Firebird-Server manchmal plötzlich nicht erreichbar. Wie kann ich prüfen, ob er noch funktioniert?


Der Firebird-Server läuft als Windows-Dienst. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf "Arbeitsplatz", dann auf "Verwalten". Es erscheint das Fenster "Computerverwaltung". Klicken Sie doppelt auf "Dienste und Anwendungen", dann auf "Dienste". Klicken Sie unten auf "Standard". Sie sehen eine mehr oder minder lange alphabetisch sortierte Liste, in der unter anderem der Firebird-Server verzeichnet ist:

Diensteverwaltung

In der Spalte "Status" soll "Gestartet" stehen, in der Spalte "Starttyp" (im o. a. Bild nicht sichtbar) "Automatisch".

Falls dort nicht "Gestartet" steht oder falls Sie den Firebird-Server neu starten möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Zeile. Es öffnet sich das Kontextmenü:

Kontextmenue

Wählen Sie "Starten" oder "Neu starten".

Ab Windows Vista gibt es eine zweite Methode: Starten Sie mit Strg/Shift/Esc den Task Manager und klicken auf die Reiterkarte "Dienste". Mittels rechtem Mausklick können Sie den Dienst beenden oder starten.

Allerdings ist der Firebird-Server nicht nur in Verbindung mit Talkmaster-Software, sondern auch sonst weit verbreitet und läuft stabil. Kein anderer Anwender hat ein derartiges Problem gemeldet.

34. Der Standard-Port des Firebird-Servers TCP 3050 ist auf meinem PC belegt. Wie ändere ich den Port für die Talkmaster-Software?


Sowohl der Firebird-Server als auch jedes datenbankbasierte Talkmaster-Programm lesen die Portnummer beim Starten aus der Datei "services". Sie liegt in der Regel im Verzeichnis "C:\Programme\Windows\System32\drivers\etc".

Prüfen Sie zunächst in der Kommandozeile mittels "netstat -na", welche Ports frei sind. Bestimmt finden Sie zwischen 49152 und 65535 einen freien Port, denn dort liegen die "Private Ports", die jedermann nach Belieben nutzen kann. Zur Erläuterung: Unterhalb von 49152 gibt es von 0 bis 1023 die "Well Known Ports" für häufige Anwendungen, z. B. FTP (21), Telnet (23) SMTP (25), HTTP (80), Message Submission (587). Von 1024 bis 49151 liegen die "Registered Ports", die durch Softwarehersteller beantragt und von der IANA bestätigt worden sind.

Öffnen Sie die Datei "services" mit einem Texteditor. Suchen Sie nach der Zeile "gds_db 3050/tcp". Ändern Sie die Zahl in die gewünschte Portnummer, z. B. 53050. Speichern Sie die Datei. Starten Sie den Firebird-Server (über Diensteverwaltung, rechter Mausklick) und das Talkmaster-Programm neu.

Falls Firebird-Server und Talkmaster-Software auf zwei verschiedenen Rechnern laufen, müssen Sie auf beiden Rechnern den Port ändern und ggf. auf dem Firebird-PC in der Firewall den geänderten Port erlauben.

35. Für eine Arztsoftware ist in meinem Netzwerk schon ein Firebird-Server aktiv. Kann ich ihn für die Talkmaster-Software verwenden?


Nur wenn es sich um Version 2.5 handelt. Die Talkmaster-Software legt eine eigene Datenbankdatei an und meldet sie mit eigenem Benutzernamen und Kennwort am vorhandenen Firebird-Server an. Innerhalb der Datenbankdatei legt die Talkmaster-Software eigene Tabellen an. Der Firebirdserver verwaltet die Datenbankdateien unabhängig voneinander. Einbußen in den Antwortzeiten sind nicht zu erwarten.

Allerdings sind auch keine nennenswerten Einsparungen zu erwarten, denn der Firebird-Server ist nicht mehr als ein Windows-Dienst, der gelegentlich ein wenig CPU-Leistung in Anspruch nimmt. Nur wenn die ISDN-Karte in denselben PC eingebaut werden soll, auf dem Ihre Arztsoftware läuft, ist es sinnvoll, den Firebird-Server gemeinsam zu verwenden.

Wenn Ihnen dagegen die Ausfallsicherheit wichtiger ist, stellen Sie für die Talkmaster-Zentrale einen eigenen PC bereit und installieren dort einen eigenen Firebird-Server. Wenn dann der andere Firebird-Server zum Beispiel wegen Wartung der Arzt-Software gestoppt wird, funktioniert die Talkmaster-Zentrale weiter.

36. Ich habe das Master-Passwort meines vorhandenen Firebird-Servers geändert. Ist das ein Problem?


Ja, denn beim ersten Programmstart meldet sich die Talkmaster-Software beim Firebirdserver mit dem Administratornamen "SYSDBA" und dem Standard-Kennwort "masterkey" an, um den Benutzer "TALKMASTER" anzulegen. Letzteren verwendet die Talkmaster-Software ab dann für die Datenbankdatei "TALKMASTER.GDB".

Sie müssen daher vor dem ersten Programmstart das Kennwort zurück auf "masterkey" setzen. Öffnen Sie zu dem Zweck in die Kommandozeilenebene. Wechseln Sie in das Unterverzeichnis "bin" des Firebird-Verzeichnisses. Geben Sie ein:
gsec -user sysdba -pass (eigenes kennwort) -mo sysdba -pw masterkey
Die Option "mo" (modify) setzt das Passwort auf "masterkey". Danach starten Sie die Talkmaster-Software. Der Datenbankassistent führt Sie durch die Installation der Datenbankdatei. Anschließend können Sie das Administratorkennwort nach Belieben ändern.

37. Der Talkmaster-Zentrale-Client zeigt plötzlich kein Anruffenster mehr an, wenn ein Anruf wartet. Der Talkmaster-Zentrale-Server zeigt dagegen nach wie vor das Fenster. Woran liegt es?


Bitte prüfen Sie, in welchen Teams der Client angemeldet ist. Wenn Sie nämlich am Zentrale-Server in den Eigenschaften des Abfolgen-Elements "Anrufanzeige" die Anzeige auf bestimmte Teams beschränkt haben, muss der Client in einem der Teams angemeldet sein, um den Anruf anzuzeigen.

Zweck der Option "nur an Teams" ist zum einen die Vorsortierung der Anrufer. Ein Beispiel: Im Hauptmenü der Talkmaster-Zentrale haben Anrufer die Wahl zwischen "Verträge und Rechnungen - 1", "Technische Unterstützung - 2". Wenn der Anrufer die 1 drückt, wird sein Anruf allen Mitarbeitern des Teams "Kundenberatung" angezeigt. Wenn er dagegen die 2 drückt, wird sein Anruf im Team "Technischer Support" angezeigt.

Eine zweite Anwendungsmöglichkeit ist die "Eskalation" des Anrufs: Wenn zum Beispiel der Anruf für die Kundenberatung nach einer Minute nicht angenommen worden ist, zeigt die Talkmaster-Zentrale ihn zusätzlich in "Teamleitung Kundenberatung" an. Die Teamleitung greift ein, damit der Anrufer nicht zu lange warten muss.

38. Kann die Talkmaster-Zentrale dem Anrufer sagen, welche Position er in der Warteschlange hat?


Ja. Seit Version 5.2 ist es sogar innerhalb der Auswahlnummern einer Betriebsart möglich. Verschiedene Auswahlnummern können mittels des Elements "Warteschlangengruppe" voneinander unterschieden oder zusammengefasst werden.

Im Abfolgen-Editor legen Sie fest, ab wenn und mit welcher Stimme und in welchem Wortlaut die Warteposition angesagt wirde. Z. B. lauten die Ansagen zu Beginn der Abfolge so: "Guten Tag und willkommen. Im Augenblick sind alle Mitarbeiter mit Anfragen beschäftigt. Bitte haben Sie ein wenig Geduld." Danach ziehen Sie das Element "Warteschlangen-Position" vom rechten Rand in die Abfolge. Es öffnet sich ein Dialog. Sie können aus neun Stimmen wählen, zum Teil mit unterschiedlichen Formulierungen. Von jeder Stimme und jeder Formulierung können Sie eine Beispielansage anhören. Sie entscheiden sich für eine und bestätigen durch Klick auf "OK".

Der Anrufer hört, wenn er an die Stelle gelangt, z. B. "Sie haben Position 3 in der Warteschlange.". Sobald der am längsten wartende Anrufer verbunden worden ist und eine Musik oder Ansage bis zum Ende abgespielt worden ist, hört der nun aufgerückte Anrufer die Ansage "Sie haben jetzt Position 2 in der Warteschlange".

39. Wann wird am Telefon welche Rufnummer angezeigt?


Wenn in Ihrem Büro die Talkmaster-Zentrale den Anruf annimmt und vermittelt, ist der Ablauf für die angerufene Seite so:

  1. Die Talkmaster-Zentrale nimmt den Anruf an. Im Statusfenster zeigt sie die Telefonnummer des Anrufers - immer vorausgesetzt, die Rufnummer wird übertragen.
  2. Wenn Sie zusätzlich den Talkmaster-Anrufmonitor verwenden, so zeigt er im Anruffenster am ISDN-PC und an beliebig vielen Client-PCs die Herkunftsrufnummer.
  3. Wenn Sie die Premium-Ausgabe der Talkmaster-Zentrale verwenden, haben Sie gegenüber dem Talkmaster-Anrufmonitor den Vorteil, dass Sie das Anruffenster an einer wählbaren Stelle im Anruf-Ablauf anzeigen lassen können, z. B. erst dann, wenn eine durch die Abfolge gesteuerte Vermittlung an eine Nebenstelle bevorsteht. In der Textzeile können Sie dann sogar als Zusatzinformation anzeigen lassen, an welche Nebenstelle oder an welchen Teambuchstaben vermittelt wird.
  4. Die Talkmaster-Zentrale vermittelt an eine Nebenstelle oder Amtrufnummer. Solange der Angerufene den Anruf nicht angenommen hat, sieht er im Display die Nebenstelle oder Durchwahlnummer der Talkmaster-Zentrale. Das ist selbstverständlich, denn es ist die Talkmaster-Zentrale, die ihn anruft. Der Amtanrufer hört zu der Zeit die Warteschleife.
  5. Sobald der Angerufene den Anruf annimmt, zeigt das Display des Nebenstellentelefons die Anrufer-Rufnummer, denn jetzt hat die Telefonanlage den Anruf zu ihm durchgestellt und überträgt die Rufnummer des Teilnehmers, mit dem er verbunden ist. Ob das auch beim Vermitteln an eine Amtrufnummer der Fall ist, hängt von weiteren Umständen ab.

Was der externe Anrufer im Display sieht, ist weniger genau vorherzusagen. Der Ablauf ist so:

  1. Der Anrufer wählt eine Nummer und sieht im Display seines Telefons genau diese Nummer.
  2. Die Talkmaster-Zentrale nimmt den Anruf an. Wenn in der Telefonanlage für die Internrufnummer der Talkmaster-Zentrale COLP (Übertragung der Rufnummer zurück zum Anrufer) aktiviert ist und wenn beim Netzbetreiber für den Anschluss die Funktion freigeschaltet ist, sieht der Anrufer die Durchwahlnummer der Talkmaster-Zentrale. In der Telefonanlage "Auerswald COMmander Basic.2" stellen Sie COLP z. B. in den Teilnehmereigenschaften als "Rufnummernübermittlung - kommend" ein.
  3. Die Talkmaster-Zentrale vermittelt an eine Nebenstelle. Es klingelt beim Angerufenen. Das Display des Anrufers bleibt unverändert.
  4. Sobald der Angerufene den Anruf annimmt, zeigt das Display beim Anrufer die Durchwahlnummer des Teilnehmers an, mit dem er verbunden ist, wenn wieder in der Telefonanlage für die Internrufnummer COLP aktiviert ist und wenn beim Netzbetreiber für den Anschluss die Funktion freigeschaltet ist. Ob das auch beim Vermitteln an eine Amtrufnummer der Fall ist, hängt von weiteren Umständen ab.

40. Ich habe meine Auerswald-Telefonanlage so konfiguriert, dass jeder ankommende Amtanruf auf die Talkmaster-Zentrale geleitet wird und gleichzeitig zwei Telefone klingeln. Sobald die Talkmaster-Zentrale den Anruf angenommen hat, klingeln die Telefone nicht mehr. Was muss ich tun, damit sie klingeln und ich den Anruf evtl. doch selbst annehmen kann?


Das ist nicht möglich, denn jede Telefonanlage stellt das Parallel-Klingeln ein, sobald der Anruf angenommen worden ist. In Ihrem Fall hat die Talkmaster-Zentrale den Anruf angenommen. Die Telefonanlage hat eine 1:1-Verbindung zwischen dem Amtanrufer und der Telefonanlage hergestellt. Wenn nun weiterhin ein Telefon klingeln würde und Sie dort den Hörer abnehmen würden, wäre kein Gesprächsteilnehmer da, mit dem die Telefonanlage Sie verbinden könnte.

Man könnte sich zwar eine Funktion "automatische Gesprächswegnahme" ausdenken, die das Gespräch der Talkmaster-Zentrale wegnehmen und dem Telefon zuordnen würde, aber keine uns bekannte Telefonanlage realisiert sie durch einfaches Abnehmen eines Telefonhörers.

Es gibt zwei Möglichkeiten, wie Sie den Amtanrufer an's Telefon bekommen: Wenn Sie die Standard-Ausgabe der Talkmaster-Zentrale verwenden, richten Sie eine Vermittlung zu Ihrem Nebenstellentelefon ein. Sie brauchen dann nur zu warten, bis das Programm Ihr Telefon anruft.

Wenn Sie die Premium-Ausgabe verwenden, gibt es eine elegante Alternative: Sie lassen den Anruf im Anruffenster anzeigen und übernehmen ihn zu einer beliebigen Zeit mithilfe der Gesprächswegnahme-Funktion.

41. Ich verwende die Premium-Ausgabe an einer Telefonanlage Agfeo AS 45. Die Talkmaster-Zentrale nimmt bis zu vier Anrufe gleichzeitig auf den Rufnummern 41 bis 44 an und zeigt sie in Anruffenstern an. Wenn ich aber am Telefon *2641 eingebe, um ein Gespräch auf das Telefon zu holen, tut sich nichts. Woran liegt es?


Sie müssen die Internrufnummern (im Fachsprachgebrauch Nebenstellen genannt) der Talkmaster-Zentrale als "Anrufbeantworter" definieren. Nur dann erlaubt die Agfeo-Telefonanlage es, ihr ein Telefonat wegzunehmen. Die Einstellung nehmen Sie mit der Konfigurationssoftware TK-Suite vor.

Das Bild zeigt für den einen der beiden ISDN-Anschlüsse links den Ausgangszustand und rechts den Zustand, den Sie herstellen müssen:

Ausgangszustand: Gerätetyp normal
Gerätetyp normal
Gerätetyp auf Anrufbeantworter geändert
Gerätetyp Anrufbeantworter

Beachten Sie bitte, dass Sie am Telefon nach der Tastenfolge "*26" immer genau die Nebenstellen-Rufnummer eingeben müssen, auf der die Talkmaster-Zentrale den Anruf angenommen hat. Das Anruffenster zeigt Ihnen die Rufnummer im Übernahmehinweis an. Wenn Sie den Übernahmehinweis richtig konfiguriert haben, enthält er sogar die vollständige Zeichenfolge, z. B. "*2641". Die vier Zeichenfolgen für die vier Internrufnummern können Sie auf programmierbare Telefontasten legen, um sich das Eingeben zu erleichtern.

42. Die Talkmaster-Zentrale braucht nach dem Programmstart zunehmend länger, um Anrufe anzunehmen. Ich habe das Schreiben der Logdatei eingeschaltet, erkenne aber den Grund nicht. Woran liegt es?


Wir haben Ihren Rechner mittels TeamViewer untersucht und festgestellt, dass die Antivirus-Software von G-Data die Ursache ist. Sie prüft jedes Schreiben in der Logdatei und verzögert es. Je größer die Logdatei ist, um so stärker verzögert "G-Data Antivirus" den Schreibvorgang.

Eine Möglichkeit der Abhilfe besteht darin, dass Sie das Schreiben der Logdatei in der Talkmaster-Zentrale abschalten. Die Logdatei soll nur in Sonderfällen geschrieben werden, wenn nämlich ein Problem analysiert werden muss.

Die bessere Methode ist aber, das Übel an der Wurzel zu packen, nämlich innerhalb der Konfiguration Ihrer G-Data-Software. Sie können zum Beispiel unter "Wächter", "Erweitert" statt "Beim Lesen und Schreiben prüfen" die Option "Nur beim Lesen prüfen" auswählen. Die geringste Änderung in Bezug auf das Gesamtsystem besteht in der Variante, die das folgende Bild zeigt.

Klicken Sie in den "Wächter"-Einstellungen auf "Ausnahmen". Fügen Sie das Talkmaster-Verzeichnis als Ausnahme hinzu, also z. B. "C:\Programme\Talkmaster". Die Ausnahme gilt dann nicht nur für die Talkmaster-Zentrale, sondern für alle Talkmaster-Programme, die Sie möglicherweise neben der Talkmaster-Zentrale installiert haben.

43. Wir lassen uns Telefonate mit Aufzeichnungen per E-Mail zustellen, das funktioniert sehr gut. Ich möchte aber alle eingehenden Telefonate per E-Mail erhalten, ob mit oder ohne Aufzeichnung. Geht das?


Ja, und zwar mittels des Abfolgen-Elements "Benachrichtigung". Sie richten die Funktion in zwei Schritten ein:
  1. Sie benutzen im Menü "Datei" den "Schemen-Editor", um ein Benachrichtigungsschema vom Typ "E-Mail" festzulegen. Dort tragen Sie Absender und Empfänger ein. Dem Schema geben Sie einen Namen.
  2. Im Abfolgen-Editor ziehen Sie das Element "Benachrichtigung" an die gewünschte Stelle. Im Einstellungsdialog wählen Sie aus der Drop-Down-Liste der vordefinierten Schemen das gewünschte.

Sie können die Benachrichtigung z. B. schon vor der Begrüßungsansage plazieren. Dann erhalten Sie zu jedem Anruf eine E-Mail, die Datum, Uhrzeit und Anrufer-Rufnummer enthält.

Wenn viele Anrufe eintreffen, entsteht eine Flut von E-Mails. In dem Fall dürfte es praktischer sein, wenn Sie sich per E-Mail nur über diejenigen Anrufe informieren lassen, die nicht an Mitarbeiter vermittelt worden sind. Das funktioniert so: Nehmen wir an, Sie betreiben eine kleine Firma, in der ein Mitarbeiter im Büro sitzt und der zweite mobil erreichbar ist. Die Abfolge besteht aus einer Begrüßung, einem Vermittlungsversuch an den Innendienst, einem Vermittlungsversuch an den Außendienst und einer Nachrichtenaufzeichnung. Wenn nun beide Mitarbeiter telefonieren, versucht die Talkmaster-Zentrale erfolglos zu vermitteln. Sie spielt nach dem zweiten Versuch die Ansage ab "Leider können wir Sie zur Zeit nicht verbinden. Bitte hinterlassen Sie uns eine Nachricht." Vor dieser Ansage plazieren Sie die Benachrichtigung. Auf diese Weise erhalten Sie eine E-Mail, selbst wenn der Anrufer vor der Nachrichtenaufzeichung auflegt. Sie werden aber nicht durch E-Mails belästigt, wenn Anrufer erfolgreich verbunden worden sind. Allerdings darf die Handy-Sprachmailbox nicht aktiviert sein, denn sonst wäre das Vermitteln immer erfolgreich.

44. Dringende Anrufe vermitteln wir außerhalb der Bürozeiten an das Mobiltelefon des Bereitschafts-Mitarbeiters. Kann die Talkmaster-Zentrale erkennen, dass sich der Mitarbeiter persönlich meldet und nicht etwa seine Mailbox oder eine Systemansage des Mobilfunk-Netzbetreibers?


Ja, und zwar mittels des Abfolgen-Elements "VoIP-Vermittlung". Sie heißt "VoIP-Vermittlung", weil ihr Haupt-Einsatzzweck das Verbinden unter Zuhilfenahme eines VoIP-Gateways oder VoIP-Moduls ist, welches an einer Nebenstelle der Telefonanlage die Verbindung zur Internet-Telefonie herstellt. Solche Gateways erzeugen keine Connect-Meldung, wie man sie aus dem ISDN-D-Kanal kennt. Daher wartet die Talkmaster-Zentrale auf eine bestimmte Tonwahleingabe und wertet den Vermittlungsversuch erst dann als erfolgreich.

Einstellungsdialog ViOP-Vermittlung

So konfigurieren Sie die Anwendung: Geben Sie in der Zeile "Rufnummer des Moduls" die vollständige Rufnummer des Mobiltelefons ein, siehe Bild oben. Auf eine führende Null zum Amtholung können Sie verzichten, wenn Sie in den "Allgemeinen Einstellungen" die Amtholung korrekt festgelegt haben.

Weil es lange dauern kann, bis das Mobiltelefon klingelt, und noch länger, bis der Angerufene den Anruf annimmt, stellen Sie "Wartezeit bis Annahme durch das Modul" auf einen großen Wert, im o. a. Beispiel 45 Sekunden.

In der Zeile "Folgende Abfolge am Modul abspielen" wählen Sie eine vorbereitete Abfolge aus, die den Angerufenen auffordert, eine bestimmte Tonwahltaste zu drücken. In dem Beispiel lautet die Ansage "Hier ist ein Anruf für Sie. Um ihn anzunehmen, drücken Sie bitte die Stern-Taste." Die Abfolge wiederholt die Ansage sicherheitshalber mehrmals. dass die Talkmaster-Zentrale auf die Eingabe von "Stern" warten soll, haben Sie in der Zeile "Auf folgende Tonwahl zur Bestätigung warten" vorbestimmt.

Sobald die Talkmaster-Zentrale "Stern" erkennt, stellt Sie den Anruf durch. Wenn dagegen die Eingabe ausbleibt, geht es nach Ablauf der Wartezeit in der Abfolge weiter. Sie können eine zweite VoIP-Vermittlung an ein anderes Mobiltelefon oder eine Nachrichtenaufzeichnung vorsehen. Die Sprachnachricht können Sie per E-Mail an den Notdienstmitarbeiter senden.

45. Ich verwende Windows Server 2003 bisher ohne Soundkarte, möchte aber neue Zusammenstellungen von Ansagen direkt am PC anhören. Laut Hersteller dürfen in den Server-Computer nur zertifizierte PCI-Steckkarten eingebaut werden. Welche Karte empfehlen Sie?


Sie brauchen keine PCI-Karte einzubauen, sondern können für die Klangwiedergabe ein USB-Gerät verwenden. USB-Sound-Adapter gibt es vom Marken-Hersteller Creative Labs für unter 30 Euro, von weniger namhaften Herstellern schon für unter 10 Euro.

Obwohl Creative Labs beim Modell "Soundblaster Play" das Betriebssystem "Windows Server 2003" nicht offiziell unterstützt, haben wir es erfolgreich mit Windows Server 2003 erprobt. Ebenfalls erfolgreich erprobt haben wir einen USB-Sound-Adapter von Wentronic. Das gilt nicht nur für die Talkmaster-Zentrale, sondern für alle Talkmaster-Programme - allerdings ohne Gewähr dafür, dass die erwähnten Adapter in jeder Systemumgebung funktionieren.

46. In meiner Arztpraxis benutze ich die Talkmaster-Zentrale unter anderem für die Bestellung von Rezepten/Überweisungen durch unsere Patienten. Es kommt vor, dass die Patienten undeutlich sprechen oder Informationen vergessen. Daher möchte ich die Informationen fraktioniert abfragen, z. B. „Bitte nennen Sie uns Vor- und Nachnamen und drücken Sie die Raute-Taste". „Jetzt nennen Sie uns das Geburtsdatum und drücken wieder die Raute-Taste." „Nun sagen Sie uns bitte, welche Rezepte oder Überweisungen Sie brauchen und drücken wieder Raute." Sinn ist, dass wir bei undeutlich gesprochenem Namen über das Geburtsdatum die in Frage kommenden Patienten suchen können. Wenn der Patient aber in einem Zug die drei Informationen aufsagen soll, kommt es zu Überforderung und Fehlern. Kann ich das mit der Talkmaster-Zentrale realisieren?


Ja, mit der mehrteiligen Nachrichtenaufzeichnung. Sie brauchen nur in einer Abfolge mehrere Nachrichtenaufzeichungs-Symbole in die Abfolge zu legen, jeweils angekündigt durch die geeigneten Sprechaufforderungen. In den Verzeichnissen "Nachrichtenaufzeichnung" und "Arzt" finden Sie passende Ansagen. Das Ergebnis sieht zum Beispiel so aus:

Abfolgeneditor Rezeptwunschaufzeichnung inkrementell

Die mitgelieferten Ansagen erwähnen das Wort "Raute" nicht, denn wir schlagen vor, dass der Patient eine einstellbare Anzahl von Sekunden (2-3) schweigt, damit das Programm die nächste Sprechaufforderung abspielt. Das Drücken der Raute-Taste beendet aber tatsächlich den Aufzeichnungsvorgang, und die nächste Ansage wird abgespielt. Sie können also solche Ansagen selbst aufsprechen.

Wenn ein Patient einen Rezeptwunsch hinterlassen hat, finden Sie in der Aufzeichnungsliste des Hauptfensters, auch im Arbeitsplatz-Programm "Talkmaster-Viewer", die Teilnachrichten und können sie einzeln anhören, gesteuert wahlweise durch Tastatur oder Maus. Sie sehen sogar zu jeder Teilnachricht, ob es sich um Name, Geburtsdatum oder Wunsch handelt, wenn Sie im Abfolgen-Editor die Nachrichtenaufzeichnungen entsprechend benennen.

47. Ich verwende die Premium-Ausgabe der Talkmaster-Zentrale an einer Auerswald-Telefonanlage. Wartende Anrufe lasse ich am Bildschirm anzeigen und übernehme sie an meinem COMfortel-Systemtelefon durch Drücken einer programmierten Taste. Das funktioniert gut. Aber bei meiner Kollegin funktioniert es nicht, sobald in der Talkmaster-Zentrale zwei Anrufe gleichzeitig warten. Woran liegt es?


Die Prüfung Ihrer Anlagenkonfiguration hat ergeben, dass das Systemtelefon der Kollegin mit demselben internen ISDN-Anschluss verbunden ist wie die Talkmaster-Zentrale. Jeder interne ISDN-Anschluss enthält zwei Gesprächskanäle, im Fach-Sprachgebrauch "Kanäle" genannt, umgangssprachlich zwei "Leitungen". Wenn nun zwei Anrufe in der Talkmaster-Zentrale warten, sind beide Kanäle belegt. Für das Systemtelefon ist kein Kanal mehr frei.

Sie können in der Talkmaster-Zentrale die Anrufannahme auf 1 Anruf zur Zeit beschränken, indem Sie auf der Reiterkarte "ISDN" nur einen der beiden Kanäle anhaken. Aber dann nutzen Sie die Software nur halb aus. Besser ist es, für das Telefon einen anderen freien internen ISDN-Anschluss zu suchen. Ggf. erweitern Sie Ihre Anlage durch eine Steckkarte.

48. Ich benötige neben den Standardansagen auch individuelle Ansagen. Wo kann ich diese erhalten?


Bei uns. Wir nehmen Ihre Wunschtexte in unserem Tonstudio mit Profisprechern auf. Zusammen mit der Software oder auch später erhalten Sie bis zu 10 kurze Profiansagen für nur 97,00 EUR zzgl. MwSt. Einfach unter "Bestellen", "Ansagen" auswählen. Den Text senden Sie am einfachsten per E-Mail im Word-Mustermanuskript her, dass Sie im Login-Bereich unter "Bestellung von Ansagen und Musik" finden.

49. Wie sieht der Update-Service für die Talkmaster-Zentrale aus?


Registrierte Benutzer erhalten kleinere Updates kostenlos, größere Updates zum günstigen Preis. Registriert ist ein Benutzer dann, wenn er nach dem Kauf des Produkts den ausgefüllten Registrierungsvordruck eingesendet hat.

50. Was kostet es, wenn ich von der 2-Kanal-Version auf die 8-Kanal-Version aufsteige?


Wenn Sie registrierter Benutzer der 2-Kanal-Version sind, erhalten Sie die 8-Kanal-Version zum Differenzpreis. Falls Sie bisher als Hardwarebasis z. B. die AVM FRITZ!card verwenden, bedenken Sie bitte, dass Sie nicht mehrere FRITZ!cards in demselben PC verwenden können. Ein für die 8-Kanal-Version geeigneter ISDN-Adapter ist Gerdes PrimuX 4S0. Es gibt ihn sowohl für den PCI- als auch für den PCI-Express-Steckplatz. Sie können ihn bei uns bestellen.

51. Wir haben von Heiligabend bis nach Neujahr geschlossen. muss ich zwischen den Jahren ins Büro kommen, um den Wochenplan umzustellen?


Nein, denn es gibt den Feiertagsplaner. Er verwaltet nicht nur bundesweite oder landesweite Feiertage, sondern beliebige Abwesenheitstage.

So geht es im einzelnen:

  • Sie öffnen in den Speziellen Einstellungen des Sets den Feiertagsplaner.
  • Sie klicken mit der rechten Maustaste auf die Liste und wählen im Kontextmenü "Neuen Feiertag einrichten".
  • Sie wählen einen Tag oder einen Zeitraum aus und geben ihm einen Namen. Das Beispiel zeigt zwei Tage zwischen Weihnachten und Neujahr, die "Brückentage":
  • Sie bestätigen die Eingaben mit OK.
  • Sie selektieren in der Liste der Feiertage die gewünschten, klicken mit der rechten Maustaste auf eine selektierte Zeile und wählen im Kontextmenü "Datei auswählen".
  • Sie wählen im Dateiauswahldialog die Betriebsart oder Abfolge, die an dem Tag/den Tagen benutzt werden soll. Sie gilt von 0 bis 24 Uhr.
  • Wenn am Abend vor dem Feiertag eine besondere Betriebsart oder Abfolge gelten soll, so stellen Sie das in der Option "Am Vortag der Feiertagsansage ..." des Feiertagsplaners oder im Wochenplan ein.

52. Ich benutze die Premium-Ausgabe mit Teamvermittlung. Das Team A hat 8 Mitglieder. Die Teamvermittlung bricht aber immer schon nach dem dritten Teammitglied ab. Woran liegt es?


Ein Blick in Ihre Konfiguration hat gezeigt, dass Sie die Teamvermittlung mit folgenden Eigenschaften verwenden: Warten auf Annahme 8 Sekunden, Gesamtwartezeit 24 Sekunden. Das Programm ruft daher zunächst 8 Sekunden lang die erste Rufnummer an. Wenn niemand abnimmt, ruft es 8 Sekunden lang die Rufnummer des zweiten Teammitglieds an. Wenn dort auch niemand abnimmt, ruft es 8 Sekunden lang die Rufnummer des dritten Teammitglieds an.

Und jetzt geschieht das Entscheidende: Die Gesamtwartezeit von 24 Sekunden ist abgelaufen. Daher versucht das Programm nicht, die weiteren fünf Teammitglieder zu erreichen, sondern setzt den Ablauf in der Abfolge fort.

Sie könnten die Gesamtwartezeit erhöhen, z. B. auf 150 Sekunden. Dann würden alle Teammitglieder 2 Mal gerufen. Theoretisch sind dafür 2 x 8 x 8 = 128 Sekunden nötig, aber es vergeht zusätzliche Zeit für das Beenden des einen und das Starten des nächsten Vermittlungsversuches, so dass Sie mit 150 Sekunden sicher zwei Durchläufe erreichen.

Aber das eigentliche Problem besteht darin, dass die Teammitglieder nicht erreichbar sind. Das entspricht nicht dem Sinn der Teamvermittlung. Denn sie soll den Anrufer schnell zum Ziel führen, indem sie nur an solche Nebenstellen vermittelt, an denen Mitarbeiter erreichbar sind. Die Teammitglieder müssen die Disziplin aufbringen, sich mittels Client oder Telefon abzumelden, wenn sie nicht am Arbeitsplatz sind. Dann gibt es keine vergeblichen Rufe, und die Anrufer gelangen innerhalb der von Ihnen eingestellten Gesamtwartezeit von 24 Sekunden ans Ziel.

53. Ich verwende die Talkmaster-Zentrale so, dass der Anrufer eine Nachricht hinterlassen soll, wenn er nicht binnen 20 Sekunden vermittelt wird. In der Anrufliste erscheint aber keine Nachricht. In einem Testanruf habe ich festgestellt, dass man ganz normal die Nachricht aufsprechen kann und danach die Verabschiedung hört, aber anschließend ist keine Nachricht vorhanden. Liegt ein Programmfehler vor?


Nein. Ein Blick in Ihre Systemumgebung hat gezeigt, dass Sie mit dem Echtzeit-Scanner des Antivirus-Programms "Avira" das Speichern der Klangdatei verhindern. Um es zu gestatten, öffnen Sie die Konfiguration von Avira unter "Echtzeitscanner":

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Ausnahmen festzulegen. Sie können eine Datei, ein Verzeichnis, ein Programm oder einen Prozess als Ausnahme eintragen. Das o. a. Beispiel zeigt, dass wir auf die Schaltfläche "Prozesse" geklickt haben, woraufhin die Liste aller unter Windows aktiven Prozesse angezeigt worden ist. Wir haben auf den Prozess der Talkmaster-Zentrale geklickt, nämlich "tm_z.exe", dann auf "Hinzufügen". Seitdem wird er von der Echtzeitprüfung ausgenommen.

54. Gelegentlich verschwinden nach einer Konfigurationsänderung alle Wochenplan-Zuordnungen. Die ganze Woche wird grün dargestellt. Mache ich etwas falsch?


Ein Blick in Ihre ini-Datei hat gezeigt, dass statt des anfänglich benutzten Dezimaltrennzeichens "Komma" jetzt ein Punkt gespeichert ist. Das Programm geht aber weiterhin von einem Komma aus und kann daher die Zeitangaben nicht interpretieren.

Die Ursache ist ein Bug in dem von Ihnen benutzten Betriebssystem Windows 7, 64-bit-Version. Der Fehler entsteht, wenn man während der Installation des Betriebssystems das Regionsformat auf "Deutsch (Deutschland)" einstellt. Windows ignoriert dann teilweise die Regionseinstellungen und verwendet den Grundzustand "English (United States)". Der Fehler tritt nicht auf, wenn man während der Installation "English (United States)" stehen läßt und nachträglich die Region ändert.

Abhilfe: -ndern Sie unter "Systemsteuerung", "Zeit, Sprache und Region", "Ort ändern", Reiterkarte "Formate" das Format auf einen beliebigen anderen Wert und klicken auf "Übernehmen". -ndern Sie dann das Format auf "Deutsch (Deutschland)" und schließen den Dialog mit OK.

55. Seit kurzem fehlt der Dateianhang in den E-Mails, die die Talkmaster-Zentrale mir sendet. Woran liegt es?


Ein Blick in Ihre Logdatei hat gezeigt, dass tatsächlich die typische Eintragung "StartUpload(); Attaching ... files" fehlt. Weiter vorne in der Logdatei, beim Aufzeichnen der Sprachnachricht, fehlt die Eintragung "ExecuteSQLEx, SQL: INSERT INTO ...".

Offensichtlich ist die Verbindung zum Datenbankserver verloren gegangen. Die Ursache kann z. B. darin liegen, dass jemand versehentlich den Windows-Dienst "Firebird" beendet hat. Wenn der Firebird-Server auf einem anderen Rechner als die Talkmaster-Zentrale läuft, kann auch die lokale Firewall der Grund sein. Die Talkmaster-Zentrale funktioniert in einem solchen Fall am Telefon störungsfrei weiter, kann aber keine Eintragungen in der Anrufliste und der Aufzeichnungsliste vornehmen. Der E-Mail-Versand benötigt die Aufzeichnungsliste, um den Namen der Klangdatei oder Faxdatei zu finden, die er anfügen soll.

56. Es kommt immer wieder vor, dass unsere Telefonistin Anrufe an Mitarbeiter durchstellen möchte, die gerade telefonieren. Wir verwenden die Premium-Ausgabe der Talkmaster-Zentrale. Können wir die Software einsetzen, um die Telefonistin zu entlasten?


Ja, wenn einige der 30 Sets bisher unbenutzt sind. Denn Sie können jedes Set als Wartefeld für einen bestimmten Mitarbeiter einrichten.

So funktioniert es: Sie richten in der Telefonanlage für jeden Mitarbeiter eine Rufnummer ein, deren Zweck "Wartefeld des Mitarbeiters" ist. Der Mitarbeiter aktiviert an seinem Telefon eine "Umleitung im Besetztfall" auf diese Rufnummer. Auf der Rufnummer nimmt die Talkmaster-Zentrale in dem Set Anrufe an. Mittels Wochenplaner ordnen Sie in dem Set eine Abfolge zu, die z. B. so aufgebaut ist:

  1. Ansage "Die gewählte Rufnummer ist leider besetzt."
  2. Ansage "Bitte haben Sie einen Augenblick Geduld."
  3. Vermittlungsversuch an die Rufnummer des Mitarbeiters, Warten auf Annahme z. B. 20 Sekunden, Warten im Besetztfall z. B. 10 Sekunden
  4. Pause 0,2 Sekunden
  5. Ansage "Bitte haben Sie noch ein wenig Geduld".
  6. Nach Belieben Wiederholung der Schritte 3 bis 5, ggf. mit wechselnden Ansagen
  7. Ansage "Leider telefoniert der Mitarbeiter immer noch."
  8. Ansage "Bitte hinterlassen Sie nach dem Signalton eine Nachricht."
  9. Signalton
  10. Nachrichtenaufzeichnung mit Standardkommentar "Für Herrn (name)"
  11. Ansage "Vielen Dank und auf Wiederhören.
Wegen der "Umleitung im Besetztfall" hört der Anrufer die o. a. Ansagen nur dann, wenn an dem Anschluss wirklich telefoniert wird. Das wiederholte Vermitteln mit Besetzt-Wartezeit von 10 Sekunden bewirkt, dass alle 10 Sekunden probiert wird, ob der Mitarbeiter immer noch telefoniert. Tut er es nicht, klingelt sein Telefon. Durch die Anzahl der Wiederholungen und die Besetzt-Wartezeit können Sie vorherbestimmen, wie lange ein Anrufer im ungünstigsten Fall warten muss. Danach kann er gebeten werden, später anzurufen, oder er kann an eine anderen Nebenstelle vermittelt werden, oder ihm wird eine Nachrichtenaufzeichnung angeboten. Das o. a. Beispiel zeigt die Nachrichtenaufzeichnung.

Die o. a. Abfolge können Sie beliebig individuell gestalten. Z. B. kann schon die erste Ansage den Namen des Mitarbeiters oder der Mitarbeiterin nennen: "Leider telefoniert Herr Müller gerade."

57. Der Talkmaster-Zentrale-Client zeigt plötzlich kein Anruffenster mehr an, wenn ein Anruf wartet. Der Talkmaster-Zentrale-Server zeigt dagegen nach wie vor das Fenster. Woran liegt es?


Bitte prüfen Sie, in welchen Teams der Client angemeldet ist. Wenn Sie nämlich am Zentrale-Server in den Eigenschaften des Abfolgen-Elements "Anrufanzeige" die Anzeige auf bestimmte Teams beschränkt haben, muss der Client in einem der Teams angemeldet sein, um den Anruf anzuzeigen.

Zweck der Option "nur an Teams" ist zum einen die Vorsortierung der Anrufer. Ein Beispiel: Im Hauptmenü der Talkmaster-Zentrale haben Anrufer die Wahl zwischen "Verträge und Rechnungen - 1", "Technische Unterstützung - 2". Wenn der Anrufer die 1 drückt, wird sein Anruf allen Mitarbeitern des Teams "Kundenberatung" anzeigt. Wenn er dagegen die 2 drückt, wird der Anruf im Team "Technischer Support" angezeigt.

Eine zweite Anwendungsmöglichkeit ist die "Eskalation" des Anrufs: Wenn zum Beispiel der Anruf für die Kundenberatung nach einer Minute nicht angenommen worden ist, zeigt die Talkmaster-Zentrale ihn zusätzlich in "Teamleitung Kundenberatung" an. Die Teamleitung greift ein, damit der Anrufer nicht zu lange warten muss.

58. Kann ich bei Anruf automatisch den Patienten-Datensatz in der Duria-Software öffnen lassen?


Ja, und zwar mit dem Zusatzprogramm "pc2duria.bat", das Sie ggf. beim Hersteller anfordern können. Wenn die Talkmaster-Zentrale auf demselben Computer wie die Duria-Software läuft, können Sie pc2duria.bat auf der Reiterkarte "Aktion bei Anruf" einfügen.

Meistens läuft aber die Talkmaster-Zentrale auf einem Server oder einem anderen separaten Rechner. In dem Fall brauchen Sie die Premium-Ausgabe der Talkmaster-Zentrale und auf dem Arbeitsplatz-Computer das Zusatzprogramm "Talkmaster-Zentrale Client". In den "Eigenschaften der Anrufanzeige" des Clients geben Sie bei "Beim Vermitteln externes Programm starten" den Dateipfad von pc2duria.bat ein.

Sobald Sie im Anruffenster des Clients auf die Vermitteln-Schaltfläche klicken, um den Anruf an Ihr Telefon durchzustellen, öffnet sich dann der Patientendatensatz.

59. Seit meine Anrufliste immer länger wird, stockt die Begrüßungsansage der Talkmaster-Zentrale. Woran liegt es?


Es liegt daran, dass Sie - offenbar in einer älteren Version - im Hauptfenster jeden Anruf anzeigen lassen. Die Funktion ist dann nützlich, wenn Sie die Talkmaster-Zentrale auf einem Büro-PC verwenden und die Anrufliste über die Einstellung "Automatisches Löschen" klein halten. In Windows haben aber Fenster-Operationen Vorrang - der Name "Windows" läßt es schon vermuten. Das Eintragen eines Anrufs in der Anrufliste ist eine Fenster-Operation. Sie beansprucht die CPU um so mehr, je länger die Anrufliste ist. Neuere Versionen haben eine verbesserte Datenbankschnittstelle und begrenzen zudem die angezeigte Anrufliste auf 100 Zeilen. Sie sollten daher ein Update durchführen.

Sobald Sie die Talkmaster-Zentrale auf einem Server-Computer laufen lassen, brauchen Sie die Anrufliste gar nicht anzeigen zu lassen, weil in der Regel niemand den Bildschirm des Servers beachtet. Wählen Sie also in den "Speziellen Einstellungen" auf der Reiterkarte "Anrufliste" die Option "Keinen Anruf anzeigen". Zugriff auf Anrufliste und Nachrichten verschaffen Sie sich in dem Fall mittels Talkmaster-Viewer am Arbeitsplatz-PC.

Sollten Sie aber die Talkmaster-Zentrale auf einem Büro-PC einsetzen und auf die lange Anrufliste nicht verzichten wollen, so wählen Sie bitte trotzdem die Option "Keinen Anruf anzeigen". Starten Sie auf demselben PC den Talkmaster-Viewer, um die Anrufliste der Talkmaster-Zentrale anzeigen zu lassen. In dem Fall sind Talkmaster-Zentrale und Talkmaster-Viewer zwei verschiedene Windows-Prozesse. Wenn die Anrufliste im Talkmaster-Viewer aktualisiert wird, behindert das die Klangwiedergabe der Talkmaster-Zentrale nicht.

60. Der Rückruf aus der Anrufliste funktioniert nicht. Die Talkmaster-Zentrale ruft nicht einmal mein Telefon an, von dem aus ich den Rückruf führen möchte. Woran liegt es?


Ein Blick in die Logdatei hat folgende Zeilen gezeigt:

Kanal 1: Abgehender Anruf von 45 an 14
...
Kanal 1 ISDNLineDisconnect(); Reason: 13468 (Invalid number format), Line.Tag: 0

Die o. a. Zeilen bedeuten: 14 ist die Rufnummer Ihres Telefons. Die Talkmaster-Zentrale hat die abgehende Rufnummer 45 benutzt. Offensichtlich ist aber 45 in der Konfiguration Ihrer Auerswald-Telefonanlage nicht definiert, jedenfalls nicht an dem Anschluss. Auerswald-Anlagen reagieren darauf mit der Fehlermeldung "Invalid number format". Anlagen einiger anderer Hersteller tolerieren eine solche Nachlässigkeit und verwenden die erste MSN, die an dem Anschluss gültig ist. Sehen Sie also in der Konfiguration der Telefonanlage nach, welche Rufnummern am internen Anschluss gelten, und tragen Sie in den "Allgemeinen Einstellungen" der Talkmaster-Zentrale auf der Reiterkarte "ISDN" als abgehende Rufnummer eine davon ein.

"Invalid number format", auf Deutsch "ungültiges Rufnummern-Format", beschreibt übrigens die Ursache nur ungenau. Die Meldung bedeutet eigentlich, dass der Aufbau oder die Art der Rufnummer an der Telefonanlage oder in dem Telefonnetz nicht gültig ist. Beispiel: Die Internrufnummer der Talkmaster-Zentrale sei auf "direkter Amtapparat" bzw. "automatische Amtholung" eingestellt. Die Software wählt die Rufnummer 14. Dann erscheint die Meldung, weil eine zweistellige Rufnummer im Telefonnetz nicht bekannt ist.

61. Ich verwende die Talkmaster-Zentrale an internen SIP-Anschlüssen der AVM FRITZ!Box 7390. Nachdem ich Windows hochgefahren habe, funktioniert das Vermitteln drei Mal, dann nicht mehr. Woran liegt es?


Ein Blick in die Logdatei hat die Meldung "Out of PLCI" gezeigt. Offenbar verwenden Sie eine veraltete Version des PrimuX-SIP-Adapters, denn seit Version 3.8.6 tritt die Meldung nicht mehr auf.

Die Meldung ist entstanden, weil die FRITZ!Box auf den SIP-Vermittlungsbefehl "REFER" überraschenderweise mit "501 not implemented" geantwortet hat. Sie hat damit signalisiert, das Vermitteln abzuweisen - es aber anschließend trotzdem durchgeführt. Ältere Versionen des SIP-Adapters haben daraufhin den Kanal nicht freigegeben. Aktualisieren Sie daher bitte den SIP-Adapter. Sie finden die aktuelle Version als Bestandteil des PrimuX-Treibers auf dieser Website unter "Download". Beenden Sie die Talkmaster-Software und installieren den Treiber über dem vorhandenen.

62. Das Senden von E-Mails funktioniert nicht. Ich verwende einen Strato-Account, der mit den verwendeten Daten unter Windows Live Mail funktioniert, wie ich mehrfach überprüft habe. Ich verwende folgende Einstellungen: smtp.strato.de, Port: 465, Verschlüsselter Versand, Authentifizierung verwenden. Wo liegt der Fehler?


TCP-Port 465 ist seit 1998 veraltet. Er ist von der für Port-Zuweisungen zuständigen IANA 1997 für SMPTS, d. h. den verschlüsselten E-Mail-Versand mit Authentifizierung festgelegt, aber schon 1998 zugunsten von STARTTLS aufgehoben worden.

Inzwischen wird Port 465 offiziell anderweitig genutzt. Zwar kann er in bestimmten Kombinationen von E-Mail-Client und Server immer noch funktionieren. Aber ein Test hat gezeigt, dass in Verbindung mit dem Strato-Server der in der Hilfedatei der Talkmaster-Software empfohlene Port 587 zum Erfolg führt.

63. Kann ich in Verbindung mit einer FRITZ!Box Capi-over-TCP verwenden, um die Talkmaster-Zentrale in einer VM (Virtual Machine) laufen zu lassen?


Ja, allerdings auf eigene Verantwortung, denn AVM bietet die Zusatzsoftware ohne Gewähr an. Sie können die FRITZ!Box mit ihrem externen ISDN-Anschluss als Unteranlage an eine Telefonanlage anschließen. In der Konstellation ist das Vermitteln erfolgreich getestet. Es ist aber nicht möglich, an Nebenstellen der FRITZ!Box zu vermitteln. Die Verbindung ist zudem weniger stabil als die eine ISDN-Adapters, der mit dem internen S0-Anschluss der Fritzbox verbunden ist.

64. Ich verwende das "Auflegen nach Vermittlung". Wenn am Vermittlungsziel niemand abnimmt, stellt die Telefonanlage nach einer Wartezeit den Anruf als "Wiederanruf" erneut an die Talkmaster-Zentrale durch. Wie kann ich dafür sorgen, dass der Anrufer in dem Fall andere Ansagen hört als beim ersten Mal?


Richten Sie in der Talkmaster-Zentrale auf einer speziellen Internrufnummer ein Set für den Zweck ein. In der Telefonanlage konfigurieren Sie auf der Zielrufnummer eine "Anrufumleitung nach Zeit" auf die Internrufnummer des neuen Sets. Dann trifft in der Talkmaster-Zentrale nach Ablauf der Zeit der Anruf nicht auf demselben Set ein, sondern auf dem speziell vorbereiteten Set. Dort verwenden Sie eine Abfolge oder Betriebsart, die andere Ansagen enthält als auf der Haupt-Rufnummer.

65. Kann die Talkmaster-Zentrale am VoIP-Anschluss mit dem PrimuX-SIP-Adapter T.38-Faxnachrichten empfangen?

Sie kann Faxnachrichten empfangen, und zwar seit Version 3.9.32 des SIP-Adapters, der seit dem 21.11.2016 zum Download bereitliegt. Der SIP-Adapter unterstützt allerdings nicht das speziell im Voice-over-IP für den Faxversand und Faxempfang vorgesehene Protokoll T.38. Stattdessen erwartet er die Faxübertragung im Gesprächskanal. Die im Grundzustand vorgeschlagenen Codecs sind sowohl für Sprache als auch für Fax richtig. Das Bild zeigt einen Ausschnitt der Konfiguration des PrimuX-SIP-Adapters:

Ausschnitt Konfiguration PrimuX SIP-Adapter

Wenn Sie die Talkmaster-Zentrale mit SIP-Adapter am internen IP-Anschluss der AVM FRITZ!Box verwenden, gibt es eine Besonderheit zu beachten. Denn die Bedienoberfläche informiert ungenau und führt unter Umständen in die Irre. Dort gibt es unter "Telefonie", "Eigene Rufnummern", "Anschlusseinstellungen" die Option "Faxübertragung auch mit T.38". Man findet sie, wenn man unten auf der Seite unter "Telefonieverbindung" auf "Einstellungen ändern" klickt. Die Beschreibung der Option lautet "Wenn Ihr Telefonieanbieter das Verfahren T.38 unterstützt, nutzt FRITZ!Box dieses Verfahren als Option für den Empfang und das Senden von Faxen.", siehe Screenshot:

Ausschnitt Konfiguration FRITZ!Box Anschlusseinstellungen

Wer daraus schließt, die Option sei irrelevant, weil sie nur für externe VoIP-Anschlüsse gelte und dann auch nur, wenn der Telefonieanbieter T.38 unterstütze, liegt falsch. Denn auch wenn ein Fax nicht über T.38 ankommt, benutzt die FRITZ!Box am internen IP-Anschluss T.38, solange die Option aktiviert ist. Daher müssen Sie den Haken vor "Faxübertragung auch mit T.38" entfernen.

66. Ich bin es gewohnt, Sprachnachrichten im Fritzbox-Anrufbeantworter aufzunehmen und sie von dort als E-Mail weiterzusenden. Seit kurzem habe ich als Ergänzung zur Fritzbox 7390 die Talkmaster-Zentrale im Einsatz. Kann die Talkmaster-Zentrale, wenn sie keinen Mitarbeiter erreicht, an den internen Anrufbeantworter der Fritzbox vermitteln?

Das ist leider nicht möglich. Zwar besitzt der Anrufbeantworter der FRITZ!Box eine Internrufnummer, z. B. **600 für den ersten der fünf möglichen Anrufbeantworter:

Ausschnitt Konfiguration Anrufbeantworter in der Fritzbox

Aber wenn die Talkmaster-Zentrale an **600 vermitteln würde, würde der externe Anrufer nicht Ihre Ansage hören, sondern in die Fernabfragefunktion gelangen.

Sie könnten den Fritzbox-AB erreichen, wenn Sie in der Talkmaster-Zentrale an eine Amtrufnummer durchstellen würden, der Sie in der Fritzbox-Konfiguration den Anrufbeantworter mit sofortiger Rufannahme zugewiesen hätten. Aber das würde einen Kanal für das abgehende und einen Kanal für das ankommende Gespräch belegen und scheitern, falls nicht genügend Kanäle frei wären.

Einfacher und zuverlässiger ist es, die Anrufbeantworterfunktion zu verwenden, die es innerhalb der Talkmaster-Zentrale gibt. Sie kann wie die Fritzbox Nachrichten als E-Mail senden, und das sogar flexibler, nämlich in Abhängigkeit von Tag und Uhrzeit an wechselnde Zieladressen und mit der Cc-Option. Die Zusatzsoftware "Talkmaster-Fernabfrage" kann sogar telefonisch benachrichten, wenn eine neue Nachricht vorliegt.

67. Ich verwende die Talkmaster-Zentrale am internen S0-Anschluss der Fritzbox 7490. Parallel habe ich ein ISDN-Telefon angeschlossen. Wenn ich mit dem ISDN-Telefon telefoniere, nimmt die Talkmaster-Zentrale keinen Anruf an, obwohl ein Kanal frei ist. Woran liegt es?

Die Prüfung der Konfiguration der beteiligten Geräte hat gezeigt, dass Sie dem ISDN-Telefon dieselbe Rufnummer wie der Talkmaster-Zentrale zugewiesen haben. In der Fritzbox haben Sie unter "Telefoniegeräte" der Einstellung "ISDN-Telefonanlage" (der in Ihrer Konstellation nicht wirklich eine Telefonanlage, sondern das ISDN-Telefon und die Talkmaster-Zentrale zugewiesen sind) auf der Reiterkarte "Merkmale" die Eigenschaft "Busy on Busy" gegeben. Das ist die Ursache. Denn wenn Sie mit dem ISDN-Telefon die Rufnummer belegen, lehnt die Fritzbox eine zweite Verbindung auf derselben Rufnummer ab. Die Lösung: Entfernen Sie den Haken vor "Busy on Busy":

Ausschnitt Konfiguration Merkmale des internen S0-Anschlusses der Fritzbox

Damit die Talkmaster-Zentrale, wenn Sie das ISDN-Telefon nicht benutzen, sogar zwei Anrufe gleichzeitig bedienen kann, gibt es weitere Einstellungen zu beachten. Denn leider ist es an der Fritzbox nicht möglich, wie an richtigen Telefonanlagen dem internen ISDN-Anschluss interne Rufnummern zu geben und eine Zuordnung zwischen den externen und den internen Rufnummern herzustellen. Stattdessen muss man im internen ISDN-Endgerät die externe Rufnummer eintragen, auf die es reagieren soll. Sie müssen als in der Talkmaster-Zentrale die eine externe Rufnummer eintragen. Wenn nun die Talkmaster-Zentrale zwei Anrufe annehmen soll, die gleichzeitig oder kurz nacheinander über diese Rufnummer eintreffen, müssen Sie in den Set-Einstellungen den Haken vor "Zwei Anrufe auf derselben Rufnummer annehmen" setzen:

Ausschnitt Konfiguration Talkmaster-Zentrale

Anders verhält es sich, wenn Sie die Talkmaster-Zentrale mittels SIP-Adapter als interne IP-Endgeräte verwenden, denn dann können Sie jedem Gesprächskanal einen eigene Internrufnummer geben und in der Fritzbox-Konfiguration unter der Überschrift "nur auf folgende Rufnummern reagieren" die externen Rufnummern zuweisen.

68. Seit ich in meiner Fritzbox 7390 das neue OS 06.80 eingespielt habe, nimmt die Talkmaster-Zentrale an der SIP-Nebenstelle keinen Anruf an. Woran liegt es?

Die Konfiguration von internen VoIP-Rufnummern birgt mit dem Betriebssystem 06.80 eine Falle. Beispiel: Sie haben im vorigen Betriebssystem die Internrufnummer 620 mit einem vierstelligen Kennwort definiert. Nach dem Update auf OS 06.80 fügen Sie mit dem Benutzernamen 621 die Internrufnummer 621 hinzu und geben ihr ein achtstelliges Kennwort. Im Ergebnis auf der Seite "Telefoniegeräte" sehen sie die neu hinzugefügte Rufnummer und, Überraschung, nicht mehr die 620. Laut Release Notes von AVM, nachzulesen unter ftp://ftp.avm.de/fritz.box/fritzbox.fon_wlan_7390/firmware/deutsch/info.txt, wird ein IP-Telefon mit kürzerem Kennwort zwar nur "deaktiviert", aber der Versuch zeigt: Es wird gelöscht.

Also fügen Sie es erneut hinzu. Sie geben den Benutzernamen 620 und ein achtstelliges Kennwort ein. Im Ergebnis sehen Sie wie gewünscht zwei VoIP-Rufnummern, aber, Überraschung, die zweite Rufnummer ist nicht 620, sondern die Fritzbox hat die Rufnummer 622 vergeben:

Ausschnitt Fritzbox Konfiguration der Telefoniegeräte

Wenn Sie nun in der Talkmaster-Zentrale als eigene Rufnummer 622 eingeben, sind Sie in den Falle getappt. Denn zum Herstellen der VoIP-Verbindung sendet die Fritzbox ein Datenpaket an die Zieladresse (benutzername)@(ip-adresse). Das Empfängersystem leitet davon den ersten Teil an die Talkmaster-Zentrale weiter, also (benutzername), im o. a. Beispiel 620. Fazit: Sie wählen am Fritzbox-Telefon **622, aber der Anruf kommt an 620 an.

Im Vorgänger-Betriebssystem FRITZ!OS 06.51 war es übersichtlicher, denn jede Rufnummer hat automatisch einen gleichlautenden Benutzernamen erhalten, und zwar aufsteigend nummeriert ab 620. Das Bild zeigt die Einstellungsdialoge im Vergleich:

Ausschnitt Fritzbox Konfiguration der Telefoniegeräte

So entkommen Sie dem Schlamassel: Löschen Sie in der Fritzbox-Konfiguration im Abschnitt "Telefoniegeräte" alle VoIP-Eintragungen, d.h. alle Zeilen, in denen in der Spalte "Anschluss" "LAN/WLAN" steht. Fügen Sie dann jede Eintragung mittels der Schaltfläche "Neues Gerät einrichten" wieder hinzu, wobei Sie im ersten Fall den Benutzernamen "620", im zweiten "621" usw. verwenden. Dann stimmen Benutzernamen und Internrufnummern überein.

In der Fritzbox 7490 müssen Benutzernamen sogar acht Stellen haben. Geben Sie dort Benutzernamen nach dem Muster "00000620", "00000621" usw. ein. In der Talkmaster-Zentrale müssen Sie in der Zeile "Anrufe auf diesen Rufnummern annehmen" genauso die achtstelligen Benutzernamen eingeben. Falls Sie den Rückruf aus der Anrufliste verwenden, müssen Sie in den Allgemeinen Einstellungen als abgehende Rufnummer den achtstelligen Benutzernamen eingeben, der zu dem für Rückrufe verwendeten Controller gehört, anders ausgedrückt zu dem virtuellen Anschluss im PrimuX-SIP-Adapter.

69. Wenn sich meine Anrufer im akustischen Menü dafür entscheiden, auf die Arzthelferin zu warten, möchte ich ihnen die Warteschlangenposition ansagen lassen. Ist das möglich?

Ja, und zwar mit einem zweiten Set in der Talkmaster-Zentrale. Dazu ein Beispiel: Nehmen wir an, die Anrufe werden zunächst auf den internen Rufnummern 41 und 42 angenommen. Dort spielt die Talkmaster-Zentrale dem Anrufer das Menü vor. Wenn er die Auswahltaste drückt, um mit der Arzthelferin zu sprechen, vermittelt die Talkmaster-Zentrale ihn an "43,44". Auf den Internrufnummern 43 und 44 haben Sie ein zweites Set eingerichtet, dem Sie im Wochenplan keine Betriebsart, sondern eine Abfolge zugewiesen haben. Denn nur wenn Sie in einem Set direkt eine Abfolge benutzen, können Sie das Element "Warteschlangen-Position" einfügen. In dem Dialog, der sich dann öffnet, können Sie aus sechs Stimmen und verschiedenen Formulierungen auswählen.

Auf der Reiterkarte "Allgemein" dieses Sets haben Sie die Option "Anrufe nach Reihenfolge des Eintreffens vermitteln (FIFO)" ausgewählt. Denn andernfalls kann folgender Fall eintreten: Ein Vermittlungsversuch des am längsten wartenden Anrufers ist nicht erfolgreich, weil das Vermittlungsziel besetzt ist. Kurz danach wird das Vermittungsziel frei. Zufällig wird nun für einen später eingetroffenen Anruf ein Vermittlungsversuch gestartet und ist erfolgreich. Mit FIFO werden dagegen Vermittlungsversuche später eingetroffener Anrufe zurückgehalten, bis der älteste Anruf erfolgreich vermittelt worden ist.

Für den Anrufer stellt sich das Verhalten so dar: Wenn er in die Warteschlange eingereiht worden ist, hört er z. B. "Sie haben Platz 2 in der Warteschlange". Sobald der vor ihm wartende Anrufer vermittelt und die gerade laufende Ansage oder Musik beendet worden ist, hört er "Sie haben jetzt Platz 1 in der Warteschlange".

70. Ich verwende am internen S0-Anschluss der Fritzbox 7490 ein ISDN-Telefon "Sinus". Wenn ich Ihren ISDN-Adapter dort anschließe, habe ich keinen Steckplatz mehr für das Telefon frei. Im übrigen ist doch ISDN ein Auslaufmodell und wird irgendwann gar nicht mehr gepflegt von Seiten der Telekom, oder?

Es ist ein Irrtum, zu glauben, der interne ISDN-Anschluss der Fritzbox funktioniere nicht mehr, wenn die Telekom Ihren Anschluss von ISDN auf All-IP umstellt. Sie brauchen das Sinus-Telefon nicht wegzuwerfen, denn der interne ISDN-Anschluss der Fritzbox bleibt vollständig funktionstüchtig. Die Telekom stellt lediglich aus Kostengründen die externen Telefonanschlüsse auf das Internet um, weil sie dann nicht zwei kabelgebundene Netze zu betreiben braucht. Ein Nachteil ist allerdings: Wenn Ihr Internetanschluss ausfällt, können Sie Hilfe nur noch mittels Mobiltelefon herbeitelefonieren.

Die Fritzbox enthält tatsächlich nur eine einzige ISDN-Buchse. Aber Sie können mehrere Geräte anschließen, wenn Sie eine ISDN-Mehrfachsteckdose kaufen, auch ISDN-Multiplug genannt.

Falls Sie aber keine ISDN-Mehrfachsteckdose verwenden möchten und auch nicht selbst ein ISDN-Kabel mit einer Zweier-Steckdose verlegen möchten, können Sie die Talkmaster-Zentrale mittels der Software SIP-Adapter als interne IP-Telefone der Fritzbox verwenden.

71. Ich plane, die Talkmaster-Zentrale als interne IP-Geräte an der Fritzbox 7390 zu verwenden. Wie viele gleichzeitige Anrufe kann die Talkmaster-Zentrale dann bedienen?

Die Anzahl gleichzeitiger Verbindungen in der Fritzbox ist begrenzt. Zwar könnte die Talkmaster-Zentrale an der Fritzbox vier interne VoIP-Verbindungen bedienen. Allerdings müssten die Anrufe extern über den analogen oder den ISDN-Anschluss hereinkommen. Leider gibt es bald extern nur noch VoIP-Anschlüsse, so dass diese Option Ihnen nicht nützt.

Die Anzahl der gleichzeitigen Externverbindungen und der gleichzeitigen Internverbindungen ist an der Fritzbox nicht so eindeutig festgelegt wie an richtigen Telefonanlagen. AVM hat hier Beispiele veröffentlicht, die allerdings nicht alle Varianten beschreiben: Maximale Anzahl gleichzeitiger Gespräche 7390.

Wenn die externen Gespräche über VoIP hereinkommen, kann die Talkmaster-Zentrale an internen IP-Verbindungen maximal zwei Gespräche annehmen. Für einen dritten externen Anruf hätte die Fritzbox 7390 im internen VoIP keine Kapazitäten frei. Es ist daher günstiger, wenn Sie die Talkmaster-Zentrale am internen ISDN-Anschluss der Fritzbox verwenden, der mit S0 bezeichnet ist. Das gibt Ihnen die Möglichkeit, entweder beim Netzanbieter bis zu vier VoIP-Kanäle zu buchen oder, wenn Sie bei zwei externen VoIP-Kanälen bleiben, bis zu zwei interne IP-Telefone zu benutzen.

Neuere Fritzbox-Modelle haben mehr VoIP-Kapazität. Zum Beispiel können Sie an der Fritzbox 7490 an internen IP-Geräten bis zu drei Internetgespräche gleichzeitig führen. An der Fritzbox 7590 sind es sogar vier Internetgespräche: Maximale Anzahl gleichzeitiger Gespräche 7590.

Ein Anwendungsbeispiel der Fritzbox 7590 für bis zu vier durch die Talkmaster-Zentrale anzunehmende Gesprächen sieht so aus: Sie buchen beim Netzanbieter vier VoIP-Kanäle und verwenden die 4-Kanal-Version der Talkmaster-Zentrale mit der 4-Kanal-Version des Primux-SIP-Adapters. Die Talkmaster-Zentrale verbindet sich dann als vier interne IP-Geräte mit der Fritzbox. Zum Telefonieren benutzen Sie DECT- und/oder analoge und/oder ISDN-Geräte.

Die maximale Anzahl von acht gleichzeitigen externen VoIP-Verbindungen ergibt sich für die Fritzbox 7590 in folgender Konstellation: Zwei Gespräche an den beiden analogen Anschlüssen FON1 und FON2, zwei Gespräche am internen ISDN-Anschluss, drei Gespräche mit DECT-Telefonen, eine Verbindung zur internen Faxfunktion. In dem Fall kann die Talkmaster-Zentrale bis zu zwei Anrufe annehmen, und zwar am internen ISDN-Anschluss der Fritzbox.

72. Im Jahr 2018 stellt die Telekom alle Anlagenanschlüsse auf All-IP um. Brauche ich eine neue Telefonanlage? Oder was muss ich ändern, damit ich die Talkmaster-Zentrale weiterhin verwenden kann?

Sie brauchen keine neue Telefonanlage, sondern nur einen Umsetzer von All-IP auf ISDN. Wenn Sie eine kleine Telefonanlage mit nur 2 ISDN-Amtkanälen verwenden, reicht als Umsetzer z. B. die weit verbreitete FRITZ!Box aus. Aus Sicht der Telefonanlage bleibt alles beim Alten, und sie brauchen weder in der Telefonanlage noch in der Talkmaster-Zentrale die Konfiguration zu ändern.

Das nicht mehr ganz neue Modell FRITZ!Box 7390 zum Beispiel können Sie günstig gebraucht kaufen. AVM erklärt unter https://avm.de/service/fritzbox/fritzbox-7390/wissensdatenbank/publication/show/182_FRITZ-Box-am-ISDN-Anlagenanschluss-einsetzen/ den Ablauf. In groben Zügen funktioniert es so:

  • Sie geben an einem Telefon, das direkt mit der Fritzbox verbunden ist, eine Zeichenfolge ein, um die Fritzbox für den Anlagenanschluss fähig zu machen. Das Telefon muss in der Lage sein, die Tasten * und # zu senden.
  • Sie verbinden die Telefonanlage mit dem internen S0-Anschluss der Fritzbox und starten die Fritzbox neu. Die Fritzbox erkennt dann, dass der interne ISDN-Anschluss als Anlagenanschluss verwendet werden soll.
  • Sie tragen in der FRITZ!Box unter "Eigene Rufnummern" die Rumpf- oder Stammnummer ein (das ist der Teil der Rufnummer ohne Durchwahl) sowie eine Rumpfnummer mit einer Durchwahlnummer ein. Alle anderen Durchwahlnummern sind dann erreichbar, ohne dass Sie jede einzelne in der Fritzbox einzutragen brauchen.

73. Ich verwende die Talkmaster-Zentrale mit einem ISDN-Adapter Primux USB am internen S0-Anschluss einer Fritzbox. Ankommende Gespräche vermittelt die Talkmaster-Zentrale mittels 3PTY-O an ein Telefon der Fritzbox. Soweit funktioniert alles wunschgemäß. Wenn ich das Gespräch aber an einen Kollegen durchstellen möchte, gelingt das nicht. Woran liegt es?

Es liegt an 3PTY-O, also der Dreierkonferenz. Zum Verständnis müssen Sie sich klarmachen, zu welcher Zeit wie viele Verbindungen bestehen.

Schritt 1: Wenn der externe Anruf ankommt, nimmt die Talkmaster-Zentrale ihn an und spielt eine Begrüßung ab. Aus Sicht der Fritzbox gibt es eine Verbindung zum externen Anrufer und eine zur Talkmaster-Zentrale. Anders ausgedrückt: Das Gespräch hat zwei Teilnehmer.

Schritt 2: Die Talkmaster-Zentrale legt den externen Anruf in die Warteschleife und ruft das interne Telefon an. Sie heben ab. Die Fritzbox stellt die Dreierkonferenz zwischen Ihnen, der Talkmaster-Zentrale und dem externen Anrufer her. Es gibt drei Teilnehmer.

Schritt 3: Sie drücken die Rückfragetaste und möchten ein anderes internes Telefon anrufen. Das wäre ein vierter Teilnehmer. Die Fritzbox verweigert den Vorgang. Selbst wenn Sie planen, nach dem Herstellen der Verbindung aufzulegen, so gäbe es doch aus Sicht der Fritzbox während einer Übergangszeit vier Verbindungen. Die Dreierkonferenz ist aber, wie ihr Name sagt, auf drei Verbindungen beschränkt.

Es handelt sich übrigens nicht um eine spezielle Beschränkung der Fritzbox, sondern um eine Beschränkung jeder Telefonanlage. Sie müssen also abwägen, ob dieser Nachteil schwerer wiegt als der Vorteil, dass die Talkmaster-Zentrale Bestandteil der Verbindung bleibt und Sie im Nachhinein die Dauer aller Telefonate messen und Auswertungen erstellen können.

74. An unserer Fritzbox nimmt die Talkmaster-Zentrale Anrufe automatisch an und vermittelt dann. Können beim Vermitteln mehrere Telefone gleichzeitig klingeln?

Ja, und zwar mittels der Rufgruppe. Die Rufgruppe ist eine Einstellung, die Sie in der Fritzbox vornehmen müssen. In der Talkmaster-Zentrale brauchen Sie dann nur noch die passende Zielrufnummer einzugeben. So geht es im einzelnen:

  • Klicken Sie in der Konfigurationsoberfläche der FRITZ!Box auf "Telefonie" und "Telefonbuch".
  • Klicken am rechten Rand auf die Schaltfläche "Neuer Eintrag".
  • Geben Sie der Eintragung einen Namen Ihrer Wahl, z. B. "Gruppenruf".
  • Geben Sie in der ersten Eingabezeile "**" ein, danach die Rufnummer einer Nebenstelle, danach als Trennzeichen "#", dann die Rufnummer einer Nebenstelle ohne vorangestellte "**", die gleichzeitig klingeln soll. Sie können weitere Nebenstellenrufnummern eingeben, jeweils getrennt durch das Raute-Zeichen und ohne vorangestellte "**". Alle eingegebenen Rufnummern bilden gemeinsam die Rufgruppe. Das Bild zeigt ein Beispiel mit zwei Rufnummern:
  • Ausschnitt Konfiguration Rufgruppe

  • Legen Sie unter "Weitere Optionen", "Kurzwahl" fest, welche Kurzwahl-Rufnummer die Rufgruppe erhalten soll. Das Beispiel zeigt die Rufnummer "**701":
  • Ausschnitt Konfiguration Rufgruppe

  • Klicken Sie auf "OK". Damit ist die Konfiguration der Fritzbox abgeschlossen.
  • Wechseln Sie zur Konfiguration der Talkmaster-Zentrale.
  • Im Dialog "Vermittlung einrichten" geben Sie in der Zeile "Vermitteln zu" diese Rufnummer ein. Das u. a. Bild zeigt ein Beispiel aus einer Abfolge, die Sie sowohl in der Standard- als auch in der Premium-Ausgabe der Talkmaster-Zentrale verwenden können:
  • Ausschnitt Konfiguration Rufgruppe

    In der Premium-Ausgabe ist es zusätzlich möglich, interaktiv aus dem Anruffenster heraus durch Klicken auf die Vermitteln-Schaltfläche an eine Rufgruppe zu vermitteln.

75. Gestern haben wir die Datei tm.ini des Talkmaster-Zentrale-Clients gelöscht, weil nach einem Wechsel des Bildschirms das Anruffenster außerhalb des sichtbaren Bereichs geraten war. Nun zeigt der Client zwar Anrufe an, signalisiert diese jedoch nicht mehr akustisch. Der Lautsprecher ist nicht defekt, der Audio-Adapter funktioniert. Woran liegt es?

Die Einstellungen zur Klangwiedergabe waren in der Konfigurationsdatei tm.ini gespeichert, sind also mit dem Löschen verloren gegangen. So stellen Sie sie wieder her: Klicken Sie im Hauptfenster auf "Einstellungen", auf "Eigenschaften der Anrufanzeige" und "Klangdatei". Sie sehen den folgenden Dialog:

Soundkarte und Klangdatei auswählen

Setzen Sie einen Haken in der Zeile "Beim Einblenden eines Anrufs folgende Klangdatei abspielen" und wählen die Klangdatei sowie in der Zeile "Soundkarte" das passende Audio-Gerät aus. Bestätigen Sie die Eingaben mit OK.

76. An unserer Fritzbox nimmt die Talkmaster-Zentrale zwar Anrufe an, aber beim Vermittlungsversuch klingelt das angerufene Telefon nicht, weder intern noch extern. Woran liegt es?

Ein Blick in die Logdatei hat den Grund gezeigt. Dort steht "Vermittlung zu: 001715274..." (wobei ... hier aus Datenschutzgründen die vollständige Rufnummer ersetzt).

Jedes an die Fritzbox angeschlossene Gerät ist beim Wählen automatisch auf der Externebene - man nennt es auch "direkt am Amt". In Profi-Telefonanlagen kann man übrigens einstellen, ob ein Gerät beim Wählen direkt am Amt sein soll.

Sie müssen daher dafür sorgen, dass die Talkmaster-Zentrale nicht "0071...", sondern "0171..." wählt. Das geschieht seit Version 5 in folgendem Dialog des Konfigurators:

Konfiguration für abgehende Anrufe

Das o. a. Bild zeigt Ihren Fehler: Sie haben festgelegt, dass ab einer Rufnummernlänge von 5 Stellen zu Beginn eine Null gewählt werden soll. Der Ruf geht daher wegen der Landesvorwahl 001 in die USA, findet dort aber wegen der zu kurzen Nummer keinen Anschluss.

Die o. a. Rufnummernlänge von 5 Stellen ist zusätzlich falsch, weil sie dazu führt, dass sogar beim internen Vermitteln die Null vorgewählt wird. Denn die Internrufnummer eines DECT-Telefons an einer Fritzbox lautet z. B. "**610", hat also 5 Stellen. Gewählt wird daher "0**610", was nicht zum Ziel führt. Richtig ist: Setzen Sie im o. a. Dialog keinen Haken vor "Folgende Zeichenkette zur Amtholung verwenden".

77. Bisher habe ich in der Talkmaster-Zentrale ein einziges Set verwendet. Nun habe ich mittels Konfigurator auf einer neuen Rufnummer ein zweites Set eingerichtet und die Konfiguration an den Server gesendet. Das Set nimmt aber keinen Anruf an. Der Konfigurator zeigt keinen Fehler. Woran liegt es?

Ein Blick in die Logdatei hat den Grund gezeigt. Dort steht "Anrufannahme auf Set 02(351) via Client abgeschaltet."

Seit der Einführung von Version 5 ist der Talkmaster-Zentrale-Client dafür eingerichtet, die Anrufannahme ein- oder auszuschalten. Für Anwender, die von Version 4 auf Version 5 umgestiegen sind, ist das neu. In Version 4 gab die eine Software "Talkmaster-Zentrale", die sowohl die Anwendungen konfiguriert hat als auch die Anrufe angenommen hat und das Ein- und Ausschalten ermöglicht hat.

Seit Version 5 gibt es aber den Talkmaster-Zentrale-Server, der ein Windows-Dienst ist und wie alle Windows-Dienste keine Benutzeroberfläche hat. Das Ein- und Ausschalten konnten wir in den Konfigurator oder in den Client verlegen. Wir haben uns für den Client entschieden, weil er auf beliebig vielen Rechnern installiert werden kann. Somit haben Sie überall im LAN die Möglichkeit zum Schalten. Der Client ist in dem neuen Konstrukt die einzige Instanz, die schalten kann. Daher müssen Sie für jedes neue Set mittels Client die Anrufannahme einschalten, und zwar im Kontextmenü des Talkmaster-Zentrale-Clients:

Anrufannahme im Client einschalten

Das o. a. Bild zeigt ein Beispiel, in dem der Client sogar mit zwei Servern kommuniziert. Das gezeigte Kontextmenü des Tray Icons öffnet sich bei rechtem Mausklick auf das rote Symbol. Bei linkem Mausklick auf den Server erscheint ein Untermenü, in dem Sie das gewünschte Set auswählen, in dem Beispiel "HT-Versand (46)". Es erscheint ein weiteres Untermenü, in dem Sie unter anderem festlegen können, ob Anrufe auf dem Set angenommen werden sollen. Wenn der Haken gesetzt ist, werden sie angenommen.

Weitere Einstellmöglichkeiten im o. a. Bild sind: In Verbindung mit der Premium-Ausgabe können Sie festlegen, ob wartende Anrufe in diesem Client angezeigt werden sollen. Unter "Spezielle Einstellungen" können Sie die Farben im Anruffenster auswählen. Sie können entweder den "regulären Anrufablauf" gemäß dauerhafter Einstellung oder Wochenplan oder Ausnahmenplan aktivieren. Oder Sie schalten bei Bedarf vorübergehend eine besondere Ansage ein, im o. a. Beispiel die Abfolge "HT-Versand Überlast.abf5".

78. In der Hilfedatei steht, dass ich FIFO nicht in einer Betriebsart verwenden soll, sondern nur in einer Abfolge. Ich möchte aber, dass in meiner Arztpraxis die Talkmaster-Zentrale den Anrufern die Warteposition ansagt. Kann ich FIFO nicht doch verwenden?

Ja, Sie können FIFO verwenden, wenn Sie die Betriebsart entsprechend gestalten.

Hintergrund: Wenn Sie FIFO eingeschaltet haben und in einer oder in mehreren Abfolgen das Vermitteln verwenden, stellt die Talkmaster-Zentrale denjenigen Anrufer zuerst an eine Mitarbeiterin durch, der zuerst angerufen hat. Falls nun der erste Anrufer im akustischen Menü einen Zweig wählt, in dem es keine Vermittlung gibt, so muss ein etwaiger zweiter Anrufer warten, bis der erste Anruf beendet ist.

Nebenbei: Die Gesprächswegnahme, die es an manchen Telefonanlagen gibt, ist von FIFO nicht betroffen.

Beispiel für den mit FIFO verbundenen Nachteil: Das Menü besteht aus Auswahl 1 für die Rezeptwunschaufzeichnung und Auswahl 2 für das Verbinden mit einer Arzthelferin. Es trifft ein Anruf ein, eine Sekunde später ein zweiter. Der erste Anrufer drückt die 1, um einen Rezeptwunsch zu hinterlassen. Der zweite Anrufer drückt die 2, um durchgestellt zu werden. Wenn FIFO aktiv ist, beginnt in Auswahl 2 das Vermitteln erst dann, wenn der erste Anrufer den Rezeptwunsch aufgesprochen und aufgelegt hat. Weil die Rezeptwunschaufzeichnung nicht lange dauert, mag es vertretbar sein, dass der zweite Anrufer warten muss. In anders gestalteten Menüs können sich lange Wartezeiten ergeben.

Lösung: Es ist möglich, eine akustisches Menü und eine Abfolge einschließlich FIFO miteinander zu kombinieren. Das geschieht durch Verteilung auf zwei Sets. Das oben genannte Beispiel müssen Sie wie folgt ändern:

Zunächst richten Sie auf mindestens einer weiteren internen Rufnummer ein zweites Set ein. Ihm ordnen Sie die Abfolge zum Verbinden mit der Arzthelferin zu, die Sie aus der oben erwähnten Menüauswahl 2 kopieren. In dem Set schalten Sie FIFO ein.

Im ersten Set ändern Sie die Auswahl 2, indem Sie dort an die Rufnummer(n) des neuen Sets vermitteln lassen. FIFO schalten Sie im ersten Set aus. Wenn nun ein Anrufer im Menü die Taste 2 drückt, wird er sofort an das neue Set vermittelt. Erst dort reiht er sich in die Warteschlange ein.

79. Wie richte es ein, wenn ich an einem Feiertag von 7 Uhr bis 15 Uhr Rufbereitschaft habe? Muss ich den Wochenplan ändern?

Sie können zwar in der Talkmaster-Zentrale einen speziellen Wochenplan anlegen, aber einfacher geht es mit dem Ausnahmenplan. Denn Sie können im Ausnahmenplan für denselben Tag mehrere Uhrzeitbereiche definieren. Das folgende Bild zeigt es am Beispiel Karfreitag. Zwar schlägt die Software, wenn Sie Karfreitag aus der Liste der Feiertage auswählen, die Uhrzeiten von 00:00:00 bis 23:59:59 vor. Aber sie können die Zeiten ändern. In Ihrem Fall setzen Sie die Ende-Zeit auf 06:59:59. Als Abfolge weisen Sie diejenige zu, die immer an Feiertagen gelten soll. In dem Beispiel haben wir sie "Hinweis 116 117.abf5" genannt.

Nun folgt Ihre Rufbereitschaft: Sie fügen mittels rechtem Mausklick eine neue Ausnahme hinzu, geben als Uhrzeiten 07:00:00 bis 14:59:59 ein und nennen sie "Karfreitag Notdienst". Dort weisen Sie die passende Abfolge oder Betriebsart zu. In dem Beispiel haben wir sie "Eigene Notdienstbereitschaft.tzb5" genannt:

Ausnahmenplan: Ausnahme hinzufügen

Im roten Rahmen des folgendes Bildes sehen Sie das Ergebnis:

Ausnahmenplan mit wechselnden Uhrzeiten

Auch wenn Sie einige Tage lang Praxisurlaub machen, brauchen Sie nicht den Wochenplan zu bemühen. Denn sobald Sie im Ausnahmenplan einen Zeitbereich festgelegt haben, ordnet er sich dem Wochenplan über. Im grünen Rahmen des folgenden Bildes sehen Sie ein Beispiel. Das Beispiel endet um 17:59:59 Uhr. Ab 18 Uhr gilt der Wochenplan:

Ausnahmenplan mit Praxisurlaub

80. Meine Talkmaster-Zentrale ist über SIP mit der Fritzbox verbunden. Welche Rufnummer muss ich anrufen, um in der Talkmaster-Zentrale eine Ansage aufzusprechen?

Weil das Rufnummernkonzept der Fritzbox verwirrend ist und sogar von Firmware zu Firmware wechselt, ist es nicht leicht, die passende Internrufnummer zum Aufsprechen einer Ansage zu finden. Die folgende Vorgehensweise funktioniert immer, sowohl bei Anbindung über SIP als auch über ISDN:

  • Schalten Sie mittels Zentrale-Client auf allen Sets "Anrufe annehmen" ab.
  • Geben Sie im Feld "Anrufe auf dieser Rufnummer annehmen" "*" ein, drücken Sie also die Sterntaste. Sie bewirkt, dass Anrufe auf jeder beliebigen Rufnummer angenommen werden:

    Fenster Ansage über Telefon aufsprechen

  • Stellen Sie sicher, dass an der Fritzbox kein anderes Gerät einen Anruf sofort automatisch annimmt.
  • Klicken Sie auf die rote Aufnahmeschaltfläche.
  • Wählen Sie an einem Interntelefon den Sammelruf **9. Es klingelt an allen Geräten.
  • Die Talkmaster-Zentrale nimmt den Anruf an. Sie hören eine Sprechaufforderung und einen Signalton.
  • Sprechen Sie die Ansage.
  • Nach dem letzten Wort klicken Sie auf die Stop-Schaltfläche. Die Ansage wird gespeichert.

81. Ich habe eine Cloud-Telefonanlage bei Sipgate und möchte sie durch automatische Funktionen ergänzen, z. B. Warteschlangenverwaltung, Anzeigen wartender Anrufe, Vermitteln an freie Arbeitsplätze, Ansagenwechsel je nach Tageszeit, Wochentag und Feiertag. Ist das mit der Talkmaster-Zentrale möglich?

Ja, Sie können die Talkmaster-Zentrale mit Sipgate genauso verbinden wie mit einer im Haus installierten Telefonanlage. Die Talkmaster-Zentrale meldet sich je nach Lizenz, die Sie kaufen, mit zwei oder vier, acht, sechzehn oder zweiunddreißig VoIP-Nebenstellen bei Sipgate an.

Die Konfiguration bei Sipgate richten Sie so ein, dass ankommende Anrufe auf diese Nebenstellen geleitet werden. Die Talkmaster-Zentrale nimmt dann jeden Anruf automatisch an und spielt eine Begrüßung ab. Was danach folgt, ist in vielfältiger Weise einstellbar. Zum Beispiel kann dem Anrufer gesagt werden, welche Position er in der Warteschlange hat. Die Mitarbeiter können wartende Anrufe am Bildschirm sehen und, sobald sie bestehende Anrufe beendet haben, sie mittels Mausklick auf ihre Telefone durchstellen.

Auch zeitabhängig wechselnde Ansagen sind leicht zu realisieren. Dafür gibt es den Wochenplan, der sekundengenau umschalten kann, und den Ausnahmenplan, der besondere Zeiten wie z. B. Feiertag und Betriebsurlaub abdeckt.

Dasselbe gilt für Cloud-Telefonanlagen anderer Anbieter. Wenn die Talkmaster-Zentrale Anrufe an Telefone durchstellen soll, muss die Cloud-Anlage die Methode REFER unterstützen. Sipgate tut es. In anderen Fällen muss es geprüft werden.

82. Kann ich in der Talkmaster-Zentrale das Ansagen der Warteposition damit verbinden, dass der Anrufer eine Taste drückt, wenn er eine Nachricht hinterlassen möchte?

Ja. Sie erstellen zu dem Zweck eine Abfolge, in der Sie an einer frühen Position das Element "Wartepositionsansage" verwenden. Dadurch wird an der Stelle und immer dann, wenn die Position sich geändert hat, die Warteposition angesagt.

Nun fügen Sie eine Ansage aus dem Verzeichnis "Sprung" ein, zum Beispiel "Sie können jederzeit die Taste 9 drücken, um uns eine Nachricht zu hinterlassen". Solche und ähnlich lautende Ansagen gibt es von mehreren Stimmen.

Anschließend fügen Sie nach Belieben Ansagen und, sofern es sich um die Premium-Ausgabe handelt, Musik in die Abfolge ein. Gegen Ende plazieren Sie das Element "Sprungziel", dahinter die Sprechaufforderung und die Nachrichtenaufzeichnung. Das Element "Sprungziel" hat zur Folge, dass die Abfolge auf die Tonwahltaste 9 reagiert. Die Abfolge wird dann ab dem Sprungziel fortgesetzt.

Abfolge mit Positionsansage und Sprungziel

Die Abfolge benutzen Sie in dem Set entweder unter "Stets folgende Datei verwenden" oder, was wahrscheinlich besser zu Ihren Anforderungen passt, im Wochenplan zu den Geschäftszeiten.

Eine Voraussetzung müssen Sie beachten, damit die Warteposition wirklich angesagt wird: Schalten Sie in den erweiterten Optionen des Sets FIFO ein.

83. Muss ich eine Warteschlangengruppe festlegen, bevor ich die Warteposition ansagen lassen kann?

Nein. Wenn die Talkmaster-Zentrale im Menü nur unter einer einzigen Auswahlnummer die Warteposition ansagen soll, reicht das Element "Positionansage" allein aus. Nur falls es zwei oder mehr voneinander unabhängige Warteschlangen geben soll, brauchen Sie die Warteschlangengruppe.

Ein Beispiel: Anrufer können im Menü die 1 für den Vertrieb und die 2 für die technische Hotline drücken. In beiden Zweigen arbeiten die jeweiligen Mitarbeiter die Anrufe nacheinander ab. Die eine Warteschlange soll nicht behindert werden, wenn es in der anderen eine Verzögerung gibt. Damit das geschieht, legen Sie an den Anfang der Abfolge in Zweig 1 das Element "Warteschlangengruppe" und geben ihm den Namen "Vertrieb". An den Anfang der Abfolge in Zweig 2 legen Sie ebenfalls das Element "Warteschlangengruppe" und geben ihm den Namen "Hotline". Danach fügen Sie in beiden Abfolgen das Element "Wartepositionsansage" ein.

Abfolge mit Warteschlangengruppe und Positionsansage

Bitte denken Sie daran, in den erweiterten Optionen des Sets FIFO einzuschalten. FIFO (First In, First Out) ist die Voraussetzung der Warteschlangenverwaltung.

84. Wir verwenden die Talkmaster-Zentrale Premium an internen SIP-Anschlüssen einer Auerswald-Anlage. Die Mitarbeiter übernehmen Anrufe mit der Gesprächswegnahme auf ihre Telefone. Nun soll aber eine Mitarbeiterin im Heimbüro über VPN arbeiten und Anrufe zuhause am Festnetzanschluss annehmen. Geht das?

Ja. Weil das private Telefon aber nicht als Nebenstelle mit der Auerswald-Telefonanlage verbunden ist, kann die Funktion "Gesprächswegnahme" nicht verwendet werden. Stattdessen muss die Talkmaster-Zentrale das Telefonat an den Festnetzanschluss vermitteln. Voraussetzung ist, dass es in der Anlagenkonfiguration den internen SIP-Anschlüssen erlaubt ist, externe Anrufe durchzuführen.

Falls in der Anlagenkonfiguration nicht "direkter Amtapparat" eingestellt ist, müssen Sie in der Talkmaster-Zentrale, Abschnitt "Abgehende Anrufe, Kanaleinstellungen" festlegen, dass eine Null vorgewählt wird. Auch muss die Vermittlungsmethode ECT-E eingestellt sein:

Einstellungen für abgehende Anrufe

Die geänderte Konfiguration senden Sie an den Server. Im Talkmaster-Zentrale-Client auf dem Computer im Heimbüro der Mitarbeiterin brauchen Sie nur noch die Zielrufnummer einzutragen. Das geschieht auf der Reiterkarte "Allgemein" unter "Anrufe vermitteln mit folgenden Einstellungen". Das Bild zeigt ein Beispiel des Einstellungsdialogs:

Vermittlungseinstellungen im Talkmaster-Zentrale-Client

Der Talkmaster-Zentrale-Client ist über VPN mit dem Talkmaster-Zentrale-Server verbunden und zeigt das Anruffenster an, sobald ein Anruf wartet. Die Mitarbeiterin klickt auf die grüne Vermitteln-Schaltfläche. Kurz danach klingelt ihr Telefon.

Das obige Bild zeigt, dass 60 Sekunden lang darauf gewartet wird, dass die Mitarbeitern den Anruf annimmt. Eine solche lange Zeit ist sinnvoll, wenn das Anrufziel ein Mobilfunkanschluss ist. Denn im Mobilfunknetz können viele Sekunden vergehen, bevor das Telefon zum ersten Mal klingelt.

Wenn die Mitarbeiterin den Anruf nicht annimmt, arbeitet die Talkmaster-Zentrale den weiteren Verlauf der Abfolge ab. Sie sollten die Abfolge darauf vorbereiten und zum Beispiel eine Nachrichtenaufzeichnung anbieten. Die Sprachnachricht kann die Talkmaster-Zentrale per E-Mail an die Mitarbeiterin senden.

85. Wir verwenden die 2-Kanal-Version der Talkmaster-Zentrale an zwei IP-Anschlüssen einer Fritzbox 7490. Sie soll alle Anrufe annehmen, die von außen eintreffen. Es soll kein Telefon mitklingeln, weil das in der Praxis stört. Falls aber der Computer ausfällt, sollen doch Telefone klingeln. Ist das möglich?

Ja, mit einer Einschränkung. Ihr Anliegen ist sinnvoll, denn selbst wenn die Talkmaster-Zentrale seit langem bei vielen Anwendern fehlerfrei läuft, so haben Windows-Computer nicht dieselbe hohe Ausfallsicherheit wie eine Profi-Telefonanlage oder auch die Fritzbox.

Sie können Ihr Anliegen mittels einer verzögerten Rufumleitung verwirklichen. Klicken Sie zu dem Zweck in der Konfigurationsoberfläche der Fritzbox unter "Telefonie", "Rufbehandlung" "Rufumleitung" auf "Neue Rufumleitung". Wählen Sie in der Zeile "Anrufe an" in der Combobox die externe Rufnummer aus. Wählen Sie in der Zeile "an Telefon" das Nebenstellentelefon der Fritzbox aus, das klingeln soll. Wählen Sie in der Zeile "Eigene Rufnummer" "Automatisch" und in der Zeile "Art der Umleitung" "Verzögert". Letzteres bewirkt, dass 20 Sekunden nach Eintreffen des Anrufs das Telefon klingelt. Klicken Sie auf "OK".

Rufumleitung in der Web-Oberfläche der Fritzbox

Das o. a. Bild zeigt eine fertig eingerichtete Rufumleitung zur Rufnummer 1, d. h. zum analogen Telefon, dessen Anschluss an der Fritzbox mit "FON 1" beschriftet ist.

Leider erfüllt die Fritzbox nicht Ihren Wunsch, mehrere Telefone gleichzeitig klingeln zu lassen. Weder funktioniert es, eine im Fritzbox-internen Telefonbuch definierte Rufgruppe als Ziel der Rufumleitung anzugeben, noch kann die vom Telefonbuch bekannte Methode benutzt werden, mehrere Rufnummern anzugeben, getrennt durch #.

86. Ich habe die 4-Kanal-Version der Talkmaster-Zentrale erworben und möchte sie in Verbindung mit XCAPI benutzen. Der Konfigurator zeigt mir am unteren Rand an, dass er mit der 4-Kanal-Version verbunden ist. Dort, wo ich die Eigenschaften der Kanäle einstelle, bietet er aber nur 2 Kanäle an. Woran liegt es?

Es liegt an der Konfiguration von XCAPI. XCAPI stellt in Ihrem Fall nur zwei Kanäle bereit. Die Talkmaster-Zentrale liest beim Programmstart die Information aus und zeigt so viele Kanäle an, wie vorhanden sind.

Konfigurator Anzahl Kanäle

Das o. a. Bild zeigt ein Beispiel mit zwei Kanälen. Wenn vier Kanäle vorhanden wären, würden sie hier angezeigt. Die Talkmaster-Zentrale würde auf allen vier Kanälen Anrufe annehmen. Zur Lösung des Problems müssen Sie den Konfigurator und den Windows-Dienst der Talkmaster-Zentrale beenden, XCAPI umkonfigurieren und beide neu starten. Dann werden Sie vier Kanäle sehen.

Die flexible Verwaltung von Kanälen in der Talkmaster-Zentrale funktioniert übrigens auch in der anderen Richtung: Wenn zum Beispiel acht Kanäle vorhanden sind, nimmt Ihre 4-Kanal-Version Anrufe auf jedem beliebigen der acht Kanäle an - aber nur so lange, bis vier Kanäle gleichzeitig in Benutzung sind. Wenn dann ein fünfter Anruf eintrifft, nimmt sie ihn nicht an.

87. Ich verwende in meiner Arztpraxis die Talkmaster-Zentrale, angeschlossen an eine Fritzbox. Ist es möglich, dem Anrufer die Ansage vorzuspielen "Wenn Sie Privatpatient sind, drücken Sie die 1", und einen solchen Anruf bevorzugt durchzustellen?

Ja, unter bestimmten Voraussetzungen. Die Talkmaster-Zentrale ist zwar nicht in der Lage, einen Anruf vorrangig zu vermitteln, wenn auf dem anderen Kanal schon ein vorher eingetroffener Anruf vermittelt wird. Aber das gewünschte Verhalten können Sie auf andere Weise herbeiführen. Sie können sogar zwischen zwei Varianten wählen.

Variante A ist dann angebracht, wenn Sie in der Premium-Ausgabe die Anrufanzeige benutzen und die Mitarbeiter durch Mausklick Anrufe durchstellen. In dem Fall tragen Sie in der Abfolge, die unter Auswahl 1 benutzt wird, in den Eigenschaften der Anrufanzeige ein Schlüsselwort ein, z. B. "Privatpatient". Die Mitarbeiter erkennen dann im Anruffenster, ob der Anrufer die 1 oder eine andere Auswahlnummer gedrückt hat. Wenn im Anruffenster "Privatpatient" steht, wie im u. a. Screenshot gezeigt, klicken sie umgehend auf die grüne Vermitteln-Schaltfläche und erhalten den Anruf auf dem eigenen Telefon.

Zwei Anruffenster

Variante B ist dann angebracht, wenn Sie nicht die Anrufanzeige benutzen, sondern in der Abfolge feste Vermittlungsvorgänge eingeplant haben. In dem Fall halten Sie für Privatpatienten ein spezielles Nebenstellentelefon bereit. Vermutlich benutzen Sie, wie viele Fritzbox-Anwender, DECT-Telefone. DECT-Telefone haben die Internrufnummern **610, **611, **612 u.s.w. Sagen Sie allen Mitarbeitern, dass z. B. Telefon **610 das Privatpatienten-Telefon ist. In der Abfolge, die zu Auswahl 1 gehört, geben Sie **610 als Vermittlungsziel an. In anderen Auswahlnummern tragen Sie andere Vermittlungsziele ein. Dann wissen alle Mitarbeiter: Wenn Telefon **610 klingelt, muss es bevorzugt angenommen werden.

88. In der Hilfedatei sehe ich im Hauptmenü ein gelbes Telefonsymbol mit rotem Pfeil. Aber wenn ich selbst ein Hauptmenü zusammenstelle, sehe ich nur ein Lautsprechersymbol. Woher kommt das Telefonsymbol?

Das Telefonsymbol erscheint dann, wenn in der Abfolge das Vermitteln verwendet wird. In Ihrem Fall verwenden Sie offenbar Ansagen, vielleicht weitere Elemente, aber keine Vermittlung.

Hintergrund: Das Symbol im Menü-Editor soll auf den ersten Blick einen Eindruck davon geben, was geschieht, wenn der Anrufer die zugehörige Taste drückt. Es bietet aber nicht mehr als einen ersten Eindruck, denn es würde den Betrachter überfordern, in dem einen Symbol die vielfältigen Funktionen abzubilden, die innerhalb einer Abfolge aufgerufen werden können. Daher werden nur die drei im folgenden Screenshot unterhalb des Hauptmenüs gezeigten Symbole verwendet.

Symbole der Auswahlnummern im Menü

Es bedeuten:

  • Lautsprecher: In der Abfolge kommt mindestens eine Ansage vor, dazu evtl. weitere Elemente, aber keine Vermittlung und keine Nachrichtenaufzeichnung.
  • Telefon mit rotem Pfeil: In der Abfolge kommt mindestens eine Vermittlung vor. Sinnvollerweise kommen zusätzlich Ansagen vor, darüber hinaus evtl. weitere Elemente.
  • Mikrofon: In der Abfolge kommt mindestens eine Nachrichtenaufzeichnung vor. Sinnvollerweise kommen zusätzlich Ansagen vor, darüber hinaus evtl. weitere Elemente.

Was im einzelnen in einer Abfolge geschieht, legen sie fest, indem Sie im Hauptmenü doppelt auf die Zeile der Auswahlnummer klicken. Es öffnet sich der Abfolgen-Editor. Dort können Sie eine Vielzahl von Elementen hinzufügen, z. B. eine PIN-Eingabe, Wartepositionsansagen, Pausen, Sprungziele, Benachrichtigungen.

89. Kann ich unterwegs erfahren, wenn in der Talkmaster-Zentrale eine neue Sprachnachricht eingetroffen ist?

Ja, sogar auf zweierlei Weise:

  1. Die Talkmaster-Zentrale kann eine E-Mail senden, der die Nachricht als Klangdatei angehängt ist. Die Nachricht können Sie zuhause am Computer oder unterwegs am Smartphone anhören. Das Bild zeigt den Einstellungsdialog in der Talkmaster-Zentrale.
  2. Einstellungsdialog E-Mail-Versand

  3. Die Zusatzsoftware "Talkmaster-Fernabfrage" kann Sie automatisch anrufen, sobald eine neue Nachricht vorliegt. Die Talkmaster-Fernabfrage spielt die Nachricht automatisch ab. Sie nennt auch Datum und Uhrzeit der Nachricht sowie, falls übermittelt, die Anrufer-Rufnummer.

Eine Kombination aus beiden Varianten ist möglich, z. B. so: Sie lassen sich per E-Mail informieren, wenn eine neue Nachricht vorliegt, aber ohne angehängte Nachricht. Dann rufen Sie die Talkmaster-Fernabfrage an und hören die Nachricht an. Bei der Gelegenheit können Sie auch ältere Nachrichten anhören.

90. Ich verwende zwischen Fritzbox und LAN einen Router mit Firewall. Wie setze ich die Talkmaster-Zentrale am besten ein?

Die einfachste und sicherste Methode ist, den Talkmaster-Zentrale-Server außerhalb des LAN mit direkter Verbindung zur Fritzbox zu plazieren. Dafür ist der stromsparende Talkmaster-Komplett-PC bestens geeignet. Die VoIP-Daten mit den Protokollen SIP und RTP brauchen dann nicht durch den Router geleitet zu werden. Das Blockschaltbild zeigt den Aufbau:

LAN mit Router und Talkmaster-PC

Den Talkmaster-Zentrale-Client und den Talkmaster-Viewer installieren Sie auf Rechnern innerhalb Ihres LAN. Die beiden Programme bauen TCP-Verbindungen zum Talkmaster-Zentrale-Server auf, nicht umgekehrt. Das macht es einfach, die Firewall zu konfigurieren.

91. Ich möchte am Bildschirm erkennen, welche Auswahltaste ein Anrufer gedrückt hat, damit ich mich auf den Anruf vorbereiten kann. Ist das möglich?

Ja, das Anruffenster des Talkmaster-Zentrale-Client kann es anzeigen. Zu dem Zweck müssen Sie im Konfigurator in der Betriebsart einen passenden Text eintragen.
Ein Beispiel: In einer Vertriebsabteilung soll zwischen "Neuer Auftrag" und "Frage zum vorhandenen Auftrag" unterschieden werden. Die Menüansage bittet den Anrufer, für einen neuen Auftrag die 1 und für einen vorhandenen Auftrag die 2 zu drücken. In der jeweiligen Abfolge legen Sie in den Eigenschaften der Anrufanzeige den Text fest. Der Screenshot zeigt die Abfolge zur Auswahl 1 mit dem Text "Neuer Auftrag":

Abfolge mit anzuzeigendem Text

Wenn nun ein Anruf eintrifft und der Anrufer die Taste 1 drückt, erscheint im Anruffenster der Text "Neuer Auftrag":

Anruffenster zeigt die vom Anrufer getroffene Auswahl

Insgesamt sind die Informationen im Anruffenster zeilenweise wie folgt aufgebaut:

  1. Vorwahl und Anschlussrufnummer des Anrufers, wenn übertragen.
  2. Name, wenn Rufnummer übertragen. Er stammt entweder aus der Rückwärtssuche oder ist in einem vorigen Anruf zu der Rufnummer eingegeben worden. In Klammern steht das Telefon-Ortsnetz.
  3. Das Wort "für", dahinter der Name des Sets, das in der Talkmaster-Zentrale den Anruf verwaltet. Ihn hat der Benutzer vorher im Talkmaster-Zentrale-Konfigurator eingetragen. In Klammern steht die interne Rufnummer, auf die der Anruf in der Telefonanlage geleitet worden ist.
  4. Die Zeit in Sekunden, die seit dem Einblenden des Anruffensters vergangen ist. Dahinter steht der Text, den der Benutzer im Abfolgen-Editor des Konfigurators eingetragen hat.

92. In den mitgelieferten Muster-Abfolgen stehen nach den Vermittlungsversuchen immer Ansagen. Sind die notwendig?

Nein, aber sie sind nützlich. Denn das im Vermittlungsvorgang angerufene Telefon kann besetzt sein, oder es nimmt niemand ab. Damit die Talkmaster-Zentrale darauf reagieren kann, muss die Abfolge nachfolgende Elemente enthalten.

Empfohlen ist es, den Anrufer zunächst zu informieren, dass der Vermittlungsversuch erfolglos war. Zu dem Zweck gibt es viele mitgelieferte Ansagen. Im weiteren Verlauf der Abfolge legen Sie fest, was geschehen soll, z. B.

  • das Vermitteln an eine andere Rufnummer,
  • die Bitte abspielen, später anzurufen,
  • eine Nachricht aufzeichnen,
  • oder wenn die Abfolge Unterpunkt eines Tonwahlmenüs ist, zurück zur höheren Ebene springen.
Um das oben beschriebene Verhalten zu erreichen, wählen Sie in den Eigenschaften der Vermittlung "Anruf nach Fehlschlag zurückholen". Nur dann behält die Talkmaster-Zentrale die Kontrolle über den weiteren Verlauf des Anrufs.

Der Screenshot zeigt eine der mitgelieferten Beispiel-Abfolgen:

Abfolge mit mehreren Vermittlungsversuchen

Erläuterung: In der dritten Zeile findet der erste Vermittlungsversuch statt, und zwar zum Telefon 31. Während des Versuchs hört der Anrufer die Warteschleife aus der Telefonanlage.
Wenn das Vermitteln fehlschlägt, holt die Telefonanlage den Anrufer aus der Warteschleife zurück und verbindet ihn wieder mit der Talkmaster-Zentrale. Weil das Durchschalten evtl. mit einer kurzen Verzögerung geschieht, die Talkmaster-Zentrale aber schon vorher das Signal zum Starten des nächsten Elements erhält, stehen in der Abfolge 0,3 Sekunden Stille. Sie sorgen dafür, dass die erste Silbe der nachfolgenden Ansage nicht etwa verschluckt wird.
Danach folgen die Ansagen "Wir versuchen weiterhin, Sie zu verbinden" und "Bitte bleiben Sie dran". Dann wird das Nebenstellentelefon 32 gerufen. Schlägt auch das fehl, geht es in der Abfolge mit Ansagen und Vermittlung weiter. Am Ende steht - im Screenshot nicht abgebildet - eine Nachrichtenaufzeichnung.

Stand vom 31.07.2024